Malchower Felder & Pichelsberg-Havel

Malchower Felder & Pichelsberg-Havel

Malchower Felder

Wenn die Sonne lockt und es noch nicht zu heiß ist, dann möchte ich am liebsten raus. Natürlich lässt sich das nicht immer mit der Arbeit vereinbaren. Aber wenn es geht, dann versuche ich, an graueren Tagen oder auch abends fleißig zu sein, um bei schönem Wetter dann Freiraum für Ausflüge zu haben. Am grauen Freitag habe ich auf meiner Terrasse (Schau mal: Ich freue mich so über diese neue Blume!) einen Gastbeitrag über meine Tanzbegeisterung verfasst und nach langem Probieren das tolle Kartenplugin installiert, das Du unten bewundern kannst. Waymark heißt das.

Als dann am Samstag Nachmittag die Sonne rauskam, war es Zeit, der Einladung zu “Swing on the Bridge” zu folgen. Durch Corona hat sich in der Swing-Community die Idee der “Tanzteppiche” verbreitet, mit denen sich blitzschnell überall eine kleine Tanzfläche zaubern lässt. Für Foxtrott und Walzer keine Option, aber für Platztänze geht es ganz gut und ich habe mir dort den Grundschritt vom Shag zeigen lassen.

Danach hätte ich an der Strandbar weitertanzen können. Mir stand der Sinn aber eher nach einem Fahrradausflug. Ich wollte unbedingt blühende Rapsfelder sehen und mich an dem satten Gelb ergötzen! Dazu habe ich eine kleine Runde über die Malchower Felder gemacht und am Pankeweg zurück.

Nach langer Suche habe ich endlich ein Rapsfeld gefunden! Aber auch wirklich nur EIN EINZIGES! Toll finde ich allerdings immer wieder, dass es in Berlin innerhalb der Stadtgrenzen noch richtig ländliche Gebiete mit Feldern, Wiesen und Wassergräben gibt. Die Ecke um Malchow ist nicht sonderlich bekannt. Du siehst das in der Karte unten an der östlichen Wegstrecke. Letztes Jahr habe ich dort wahnsinnig schöne Mohnblüten in den Feldern entdeckt. Über und über hat es da geblüht. Jetzt war es noch nicht so weit, aber vielleicht ja in den nächsten Tagen?

 

So bin ich die Tour gefahren. Allerdings würde ich die Strecke nicht überall empfehlen. Kurz vor den Feldern kam ich durch ein Industriegebiet und hätte alternativ durch Kleingärten radeln können. Und am Pankeradweg gibt es momentan viele Baustellen. Das könnte man auch mit der S-Bahn abkürzen oder anders weiterradeln. In den Feldern allerdings ist es überall nett! Da kann man viele schöne Wege entdecken.

 

Kleine Tour am Wasser

Der Sonntag war mir in der Stadt schon fast zuuu warm und schwül. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, einen Ausflug nach Kladow zu machen. Da ich aber vormittags noch etwas fertig machen wollte und abends mein Lieblingstanzen im Café Fatal auf dem Programm stand, reichte die Zeit nur für eine kleinere Tour. Ich habe mich trotzdem auf den Weg nach Pichelsberg gemacht. Die Bocksfeldsiedlung auf dem Weg (1927-1930 erbaut, Architekt: Carl Jakobs) ließ mein Architektinnenherz höher schlagen.

Am Wasser entlang war ich dann sehr angetan von den schicken neuen Uferwegen und einigen schönen Liegewiesen mit Blick auf die Havel. Zum Baden war es mir noch zu kalt, aber die Füße habe ich schon ins Wasser gesteckt. Herrlich! Und der frische Seewind machte es sehr angenehm.

Auf dem Rückweg zur S-Pichelsberg habe ich den schöneren Weg durch den Wald eingeschlagen und bin dabei noch an den schicken Bauhaus-Villen in der Straße Am Rupenhorn vorbeigekommen (erbaut 1929/30, Architekten: Hans und Wassili Luckhardt und Alfons Anker). Danach ging es direkt zum Tanzen im Café Fatal nach Kreuzberg. Bahn und Rad ist eine tolle Kombination!

Kleine Freuden

Was war noch in dieser Woche?

  • Mitzittern mit einem Freund, der erst in Brüssel mitbekommen hat, dass sein Pass für die Einreise nach Schottland abgelaufen war, und nun rasch einen vorläufigen Pass beantragen musste. Aachen hilft!
  • Eine nette Mittagsverabredung mit einer Freundin.
  • Das Bloggen wird langsam schneller.
  • Zwei Fragen für meine Tante gelöst.
  • Ich habe mir 1,5 Sommerkarten fürs Freibad gegönnt und darf nun 30 Eintritte abschwimmen. Juhuuu!!
  • Ein Fotoauftrag in Adlershof.
  • Das letzte Gruppenzoom mit der wunderbaren Lavinia Lazar.
  • Mein neues Zelt ist endlich angekommen und ich habe es direkt im Wohnzimmer getestet. Super! Damit sind die Urlaubsvorbereitungen wieder ein Stück vorangekommen. Ich freue mich!

 

Und damit wünsche ich Dir schöne Pfingstfeiertage und eine tolle Woche!

Sonnige Grüße

Das Glück des Gärtnerns

Das Glück des Gärtnerns

Diese Woche war weniger ereignisreich. Den Freitag mit dem Familienausflug ins Madi habe ich schon im #12von12 beschrieben. Am Samstag war ich zu einer Baustellenführung in Dahlem eingeladen. Den Weg dort hin habe ich genutzt für eine kleine Fahrradtour durch den Grunewald, um das hell leuchtende Grün noch einmal zu genießen, ehe das Laub sommerlich dunkler wird. Auf dem Weg kam ich an schönen Villen und Gartenlokalen vorbei und habe Inspirationen gesammelt für weitere Unternehmungen.

Juhuuuu, es geht auch mit dem Fahrrad!

Mit großer Freude habe ich am Freitag realisiert, dass die Gartenmärkte ja auch sonntags geöffnet haben. Gut vorbereitet mit zwei Fahrradtaschen und ausnahmsweise ohne Korb habe ich mich also am Sonntag auf den Weg gemacht zu einem großen Gartenmarkt. Auf dem Weg dort hin gab es Livemusik im Park. Der Rosengarten mit der Freiluftbühne im Bürgerpark Pankow ist ziemlich untypisch für Berlin und erinnert eher an einen Kurpark.

In diesem Gartenmarkt war ich das erste Mal und war begeistert. Wirklich ein großes Angebot. Lediglich die Schubkarren statt Einkaufwagen fand ich anstrengend und die lange Schlange an der Kasse.

Mit voll gepacktem Fahrrad bin ich dann wieder an der Panke entlang nach Hause geradelt und habe bis spät in die Nacht auf meiner Terrasse gepflanzt und gegärtnert und die Pflanzen aus dem Winterquartier im Treppenhaus endlich raus gebracht. Mit den Händen in der Erde wühlen, entspannt mich sehr und gibt mir ein gutes Gefühl von Selbstwirksamkeit.

Medientipp: Gärten in Berlin

Passend dazu habe ich im rbb zufällig die Doku “Die 30 schönsten Berliner Gartenparadiese” entdeckt. Einige dieser Gärten kannte ich noch gar nicht, an anderen fahre ich fast täglich vorbei, wusste aber wenig über die Hintergründe. So habe ich einige schöne Ausflugsideen mitnehmen können.

In der Reihe “Die 30 schönsten …” gibt es diverse weitere Folgen, die ich noch nicht gesehen habe, zum Beispiel Orte, Hinterhöfe, Ausflüge, …

Danach gab es noch eine Reisedoku über Andalusien, die Erinnerungen an eines meiner schönsten Reiseerlebnisse geweckt hat.

Noch mehr Transporte & kleine Freuden

  • Am Donnerstag habe ich einem Freund beim Kühlschranktransport geholfen.
  • Schon lustig, was Berliner:innen sonst noch so ohne Auto transportieren. 😉
  • Dazu gab es ein leckeres Eis (Grieß-Erdbeer ist der Hit!) und ein gemeinsames Essen.
  • Beim Vortrag im Ex-Rotaprint habe ich überraschend eine ehemalige Kollegin getroffen und mich demnächst mal mit ihr auf einen Kaffee verabredet.
  • Meine Reisevorbereitungen kommen weiter voran: Ich habe mich für ein neues Zelt entschieden.
  • Und beim Türken habe ich kurz vor Feierabend 2kg Aprikosen günstig bekommen und daraus leckeren Sirup und Kompott gezaubert.

 

Und was waren so Deine Glücksmomente der Woche?
Schreib gerne mal in die Kommentare!

Sonnige Grüße & Dir eine schöne Woche

VELOVELO

VELOVELO

Weddingmarkt, VELO Berlin und Swing

Mein Sonntag begann mit einem Marktbummel. Einmal im Monat findet auf dem Leopoldplatz der Weddingmarkt statt – ein absolut lohnenswerter Kunst- und Designmarkt, den ich sehr liebe: “Gezeigt wird die Vielfalt des lebendigen Stadtteils. Kunsthandwerker, Designer und Künstler zeigen ihre Arbeiten. Keramik, Siebdrucke, Glaskunst, Illustrationen, Malerei, handgemachter Schmuck, Fotografien, selbstgemachte Mode und ausgefalle Kunstobjekte. Alles ‘Made in Berlin’.” Zu meiner Freude habe ich dort am Stand von Kräuter Mian den lecker zitronigen Timut-Pfeffer entdeckt, kurz am Stand unseres Lokalblogs Weddingweiser vorbeigeschaut und mich zum Kaffee verabredet mit dem Kulturverlag Kadmos.

 

Von dort ging es weiter zur VELO Berlin, einem “Fahrradfestival für alle” in den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Lohnt sich alleine schon wegen der tollen Location mit Blick aufs Tempelhofer Feld, den Radarturm und einen alten Rosinenbomber.

 

Auf der VELO habe ich zwei ganz wunderbare Vorträge gehört: “Hallo Glück, dich gibt’s ja doch! 11000km Bikepacking mit Kind” von Jasmin Böhm und “Rette, rette, Fahrradkette: Zwei Schwestern, zwei Räder, die Welt” von Anna & Ida Lutzenberger, die auf ihrer Tour Spenden für Seawatch gesammelt haben. Ich liebe solche Reiseberichte und Roadmovies von Weltreisen und Touren in nahe und ferne Länder!

Außerdem habe ich dort eine tolle Handyhalterung aus Aluminium gefunden (hält bombenfest und ist endlich mal nicht aus Plastik, daher mache ich mal unbezahlt Werbung) und eine lustige Sonnenbrille, die ich vor meine Brille setzen kann. Damit sehe ich aus wie “Puck, die Stubenfliege” – aber das macht nichts. Ich brauche sie eh nur ganz selten. Zum Abschluss habe ich noch etwas gute Laune getankt mit dem Song “Chicoana” von LASCA FOX, einer Ein-Mann-Band auf dem Lastenrad.

 

Auf dem Weg zum Strandbartanz, an den herrlichen roten Häusern vorbei und durch einen strahlend grün leuchtenden Park, traf ich unverhofft auf eine Gruppe, die am Paul-Löbe-Haus Westcoast-Swing getanzt und damit dem Tango dort Konkurrenz gemacht hat. Wie geil! Das kann ich noch nicht, aber es sieht auf Instagram immer so schön smooth und faszinierend aus. Daher war ich superglücklich, dass ich mittanzen durfte. Drei oder vier ganz wunderbare Tänze haben sie mir geschenkt, sehr improvisativ. So schön! Da die Gruppe dann wieder zu ihrem Workshop gefahren ist, habe ich an der Monbijou-Strandbar weitergetanzt, auch Swing, aber der traditionellere Lindy Hop.

 

 

Radtour ins Grüne

Irgendwann vor Jahren habe ich mir mal vorgenommen, dieses herrliche frische Frühlingsgrün auf keinen Fall zu verpassen und mir Anfang Mai mindestens eine Radtour durch den Wald einzuplanen. Da ich am Montag bürofrei hatte und das Wetter perfekt dafür war, habe ich meine Lieblingstouren im Berliner Norden zu einer großen Runde mit Wald, Wasser und Apfelblüte kombiniert: Durch den Rehbergepark mit bombastischem Grün und am Schifffahrtskanal und den Kleingärten entlang, ging es zunächst zum Tegeler See. Von dort weiter durchs Tegeler Fließ, ein romatischer Bachlauf, und wieder zum Mauerweg in Lübars und Blankenfelde, wo ich schon zu Ostern war. Die alten Apfelbäume dort haben leider noch nicht geblüht, aber die Äpfel im botanischen Volkspark Blankenfelde. Zu meiner Freude habe ich von da noch einen schöneren Heimweg entdeckt, der auch hauptsächlich durchs Grüne führt.

 

Über die Tour schreibe ich vielleicht noch einen weiteren Beitrag, der die Route genauer beschreibt. Hier zumindest schonmal die Karte, falls Du die Tour nachvollziehen möchtest. – Spannend fand ich auch, wie krass wir doch gesellschaftlich konditioniert sind: Ich habe den grauen Samstag fleißig am Rechner genutzt, sitze oft abends noch und auch manchmal am Wochenende. Aber wenn ich einfach so an einem Montag blau mache oder an meinen vier “freien” Tagen Freitag bis Montag private Schwerpunkte setze und eben nicht zwei Tage davon am Schreibtisch sitze, dann fühlt es sich “nicht richtig” an. Dabei war genau das ja ein Ziel meiner Teilselbstständigkeit: flexibel meine Zeit einzuteilen. Und ich nutze solche Touren ja auch ausgiebig zum Fotografieren, um Bildmaterial für die Kalender zu haben. – Falls Du auch diese Freiheit hast: Kennst Du das? Geht es Dir ähnlich? Verrückt, oder?!

 

 

Medien und mehr

König

Ja, da der Samstag so grau war und kaum nach draußen lockte, habe ich tatsächlich nebenbei die Krönung im Fernsehen verfolgt. Und fühlte mich erinnert an die Hochzeit von Charles und Diana, die wir damals ja auch alle geschaut haben. Schon faszinierend. Klar, das Konzept König ist nicht mehr zeitgemäß und die Kosten von der Allgemeinheit tragen zu lassen, finde ich auch höchst fragwürdig. Aber immerhin kommt damit jetzt ein “Öko” auf den Thron, der sich für Naturschutz und gegen Klimawandel einsetzt. Mal schauen, was er trotz der gebotenen Zurückhaltung bewirken kann.

Und auch mit der Serie “Der Doktor und das liebe Vieh” habe ich in Kindheitserinnerungen und britischer Atmosphäre geschwelgt. Die Neuverfilmung war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich fremdel ich nur mit Siegfried (mit Bart?! Echt jetzt?!), die anderen Charaktere waren rasch wiedererkennbar. Und die Vorahnungen des Krieges sind hier deutlicher spürbarer, als ich es aus dem Original in Erinnerung habe. Was uns wohl noch blühen wird? Staffel 2 habe ich knapp noch erwischt. Die erste Staffel habe ich mir zum Nachschauen schon aus der Bibliothek besorgt und freu mich drauf.

 

Sonst noch spannend diese Woche:

  • Das Buch “Sichtbar. Frauen in der Architektur” abgeholt, eine Einladung für eine Baustellenführung bekommen und die nette Fotografin Anke Illing kennengelernt.
  • Ich war bei der Bürgerveranstaltung zum Wettbewerb “Umbau Karstadt Leopoldplatz” dabei. Mein Favorit hat leider nicht gewonnen. Und ich bin gespannt, wie (negativ) es sich auf das Quartier auswirkt, wenn Karstadt – der wichtigste positive Anker dort – für die Umbauzeit schließt. Und wie sich das geplante “Warenhaus der Zukunft” dann wirklich entwickelt.
  • Und danach natürlich: mein Lieblingstanzen am Dienstag an der Strandbar. 🙂

 

Herzliche Grüße

#12von12 im Mai

#12von12 im Mai

Bevor ich den nächsten Wochenrückblick schreibe, mache ich rasch mit bei #12von12, um mal ein bisschen Alltag zu zeigen. Wobei – so ganz alltäglich war der Tag vielleicht auch nicht. Ich habe freitags ja bürofrei und kann mir den Tag entsprechend selbst einteilen.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages:

 

Begonnen habe ich mit etwas Organisation für meine 92-jährige Tante: Recherche zum Thema “Entlastungsbetrag und Nachbarschaftshilfe” und Telefonate mit dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales und mit der Pflegekasse. Der DAK-Mitarbeiter am Telefon war supernett und hilfreich und hat meine Kritik voll unterstützt: Nach Wochen (!!) sind die angeforderten Informationen endlich angekommen allerdings per Post an meine Tante (nicht wie gewünscht an mich) mit einem Schreiben, in dem im Wesentlichen ein Link zum Landesamt enthalten war. Echt, jetzt?! Per Post!!? Ein Link? Nach Wochen! Und die angefragte Info war damit nicht mal vollständig! Aaaargh!!

 

Danach ein wenig Hausarbeit: Da es nun deutlich wärmer wird, musste ich meinen Sonnenschutz an der Terrasse mal wieder anbringen. Das ist dann immer die Gelegenheit, meine Terrassenfenster/-türen rasch noch zu putzen, …

 

… ehe ich den frisch gewaschenen Vorhang wieder aufhänge. Der ist draußen angebracht, da das besser vor Wärme schützt, und macht bei Wind ganz herrliche Segelgeräusche!

 

Damit er aber nicht ganz wild umherflattert, muss ich den Vorhang auch immer noch unten anknüppern.

 

Meine Terrasse (das klingt immer so großspurig, im Grunde ist es eine eingeschnittene Dachloggia) ist bei passendem Wetter mein zweites Wohnzimmer. Oder auch Esszimmer. Oder eben Arbeitsplatz. Wann immer es geht, bin ich da draußen. Die Bepflanzung ist bisweilen recht wild. Ich freue mich trotzdem sehr über das viele Grün und die Blüten. Schau mal, wie herrlich mein Flieder gerade blüht! Und das passt doch farblich einfach perfekt zusammen mit dem Schnittlauch. 🙂

 

Zeit für das Mittagessen: Momentan liebe ich veganes Zitronenschnitzel. Das kommt bei mir ganz oft auf den Tisch. Diesmal mit Pfifferlingen, Zwiebeln und Preiselbeeren.

 

Schnell noch Staubsaugen. Dafür habe ich neuerdings einen Helfer. 🙂

 

Und ich erfreue mich am Fliederstrauß. Am ersten Abend musste ich ihn allerdings rausstellen. Der starke Duft war unterträglich!

 

Bevor ich dann raus wollte, habe ich rasch noch was auf Instagram gepostet. Marketing ist immer und überall. 😉 Falls Du es noch nicht kennst: Das ist mein Sommerheft fürs Freude-Journaling mit Kalendarium für Juni bis August. Genauer anschauen kannst Du das bei mir im Shop. 🙂

 

Dann habe ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Tegel gemacht. Schau mal: wogende Wiesen auf dem Mittelstreifen!

Vor dem Abendprogramm habe ich mich rasch noch ein bisschen im Gartenmarkt umgeschaut, aber vergessen, dort ein Foto zu machen. Danach wollte ich kurz noch einen Blick auf den Flughafensee erhaschen. Ging nicht. Überall Polizei und Ordnungsamt: “Hier kommen sie leider nicht durch. Wir haben einen Waldbrand!” Hui!!! Das habe ich schon ewig befürchtet. Natürlich hatte ich Sorge, denn das Haus meiner Eltern ist nur zwei Straßen vom Wald entfernt. Die freundliche Polizistin hat mich beruhigt: “Die Siedlung ist gesichert, wir haben alles im Griff!”

Auf dem Rückweg traf ich auf eine Gruppe Party-People und konnte mir nicht verkneifen, einen Raucher anzupflaumen: “Zigarette aus! Da hinten brennt es schon! Im Wald ist übrigens Rauchverbot ganzjährig!” Der pflaumt zurück: “Sie haben wohl keine Hobbys!” Zum Glück war der Typ vom Ordnungsamt gerade auf dem Weg zur Gruppe. Der durfte sich dann mit denen rumärgern. Darüber kann ich mich leider immer wieder sehr aufregen. Jede:r hat ja so seine Themen. Als Radfahrerin, die natürlich auch nicht immer alle Regeln befolgt, bin ich für manche Menschen genau so ein Anlass, sich aufzuregen. Aber ich versuche, dann beim Fahren doppelt achtsam zu sein, um niemanden zu gefährden, und verständnisvoll auf Kritik zu reagieren. Daher verstehe ich es einfach nicht, diese Ignoranz! Mir macht das Thema “Rauchen im Wald” schlicht Angst. Aus genannten Gründen. Manche Leute grillen sogar! Mir will das nicht in den Kopf …

Es scheint übrigens nicht so schlimm gewesen zu sein. Ich habe nichts in den Medien gefunden zum Waldbrand. Ein Glück!

 

Danach der Höhepunkt des Abends: Ein Familienausflug zur Dinnershow im Madi. Das hatten wir uns gegenseitig zu Weihnachten geschenkt. Nach anfänglicher Kritik war ich am Ende echt beeindruckt von den Akrobatikkünstlern! Vor allem die Seilakrobatik hat mir sehr gefallen und hat mich an die Shows früher im Café Fatal erinnert. Da haben mich die Artist:innen am Seil auch schon immer ganz besonders berührt. Und es gab eine Akrtistik mit einem schräg rotierenden Stab, das kannte ich noch gar nicht. Magisch! Ob ich das Madi empfehlen würde? Wir sind verwöhnt in Berlin. Ich glaube, es gibt spannendere Orte. 😉 Aber für einen Ausflug mit den Eltern war es genau richtig. Ein schöner Abend mit der Familie!

 

Es grünt so grün …

Es grünt so grün …

Wedding

Eine kleine Begegnung bei uns im Hof hat mich am grauen Samstag sehr erfreut. Ich war gerade dabei, diese Blüten zu fotografieren, da kamen zwei Mädchen vorbei, etwa neun Jahre alt, und sagten: “Wirklich, so schöne Blüten! Aber was mich immer stört, ist der viele Müll dazwischen.” Schmelz! Wie wunderbar, dass sie das sehen: die Schönheit und den Müll.

Nun muss ich dazu sagen, dass ich sehr oft denke: Fotografie ist die Kunst des richtigen Ausblendens. Den Bildausschnitt so zu wählen, dass das Schöne im Mittelpunkt steht und all der Müll drumrum ausgeblendet ist. Oder eben genau umgekehrt, wenn mein Ziel ist, den Blick auf die Misstände zu richten. Und da ist dann genau auch die Schnittstelle zu meinem Schreiben und meinem Denken: Worauf richte ich den Fokus? Und wie beeinflusst mich das, was macht das mit mir? Und worauf WILL ich meinen Fokus richten? Stimmt das überein?

Zugleich denke ich an Judith Peters, die in ihrem Blog und in diesem Facebook-Post immer wieder vom Müllsammeln berichtet: “Fast jeden Morgen, nachdem ich meine Tochter zur Schule begleite, zücke ich eine Tüte und sammle Müll. … Macht das überhaupt Sinn, Müll zu sammeln, wenn doch am nächsten Tag wieder so viel herumliegt? Ich finde: Ja.” – Ich überlege, mir auch einen Greifer zu besorgen. Zur Zeit denke ich tatsächlich besonders viel darüber nach: Was ist mein Beitrag, diese Welt ein bisschen schöner zu machen? Und was kann ich mit meinem Lebensfreude-Journal und meinem Tun dazu beitragen? Und was ist die Schnittstelle zwischen dem, was ich hier mache, und meinem früheren Architekturstudium, wo es ja im Kern auch genau darum geht, mittels Kreativität und Planung die Welt ein bisschen besser und schöner zu machen? Wie kann ich das verbinden, auch wenn ich selbst nicht mehr in der Architekturplanung arbeite?

Wie auch immer. Schau mal, wie wunderbar diese unscheinbare Blüte aus der Nähe aussieht: Das glänzt doch fast wie Goldstaub!

 

 

Gartengeburtstag und Tanz in den Mai

Jetzt aber wieder zurück zu meinen schönen Momenten der Woche: Am Sonntag war ich bei herrlichem Wetter selbst zum Geburtstag eingeladen bei meiner langjährigen Geburtstagsfeierpartnerin. Wir konnten ganz wunderbar draußen in der Sonne sitzen und am Ende hatte ich trotz LSF 50 einen kleinen Sonnenbrand. 😉 Was für ein Genuss im Frühjahr, wenn es noch nicht zu heiß ist, die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren und das viele Licht auf aufzunehmen, die frische Luft, das Grün und die Blüten !

 

Barbara und Amandine haben uns sogar noch mit zwei französischen Chansons beglückt: “La Mer …” Soooo schööön!! Ihr könnt die beiden übrigens auch buchen. 😉 Barbara Klaus ist professionelle Akkordeonistin und spielt Solo, im Tangoduo TANGO ELEMENT PROJECT mit Tina Klement an der klassischen Gitarre und eben im Chansonduo SALTIM’BAND mit der Sängerin und Schauspielerin Amandine Thiriet.

 

Und was für ein herrlicher roter Ahorn!

 

Auf dem Weg zurück zur S-Bahn habe noch die herrlichen Villen und Bäume in Lichterfelde genossen:

 

Danach habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr draußen an der Strandbar Swing in den Mai getanzt:

 

Apfelblüte und mehr

In der letzten Woche habe ich sie schon entdeckt: die wunderbare Zierapfelblüte! Auf dem Weg zum Garten von Freundinnen am Montag, 1. Mai, habe ich ein ganz besonders beeindruckendes Exemplar im Tiergarten gesehen, über und über voll mit Blüten. Aber auch die Spalierobst-Äpfel im Garten blühen schon. Und überhaupt war ich schier beeindruckt von der Blütenfülle und dem vielen Obst, das sie ernten werden. Und jetzt ist wieder die schönste Zeit mit den hellgrün leuchtenden Blättern.

 

Und schau mal, wie herrlich der junge Farn sich kringelt!

 

Dieser über und über blühende Baum auf meinem Arbeitsweg hat es mir auch angetan. Die Tür zum Hof ist normalerweise verschlossen. Die lustigen Blüten rechts gehören übrigens nicht zu dem Baum. Hast Du die schonmal gesehen?

 

Sisi, Du und ich

Schon im Berlinale-Programm ist mir der Film “Sisi & ich” aufgefallen. Besonders gefreut habe ich mich daher, dass ich von einer Berlinale-Freundin einen Kinobesuch geschenkt bekommen habe. Es war sofort klar, was wir sehen wollen: “Sisi, Du und ich”! Und was soll ich sagen? Wir waren ab der ersten Szene begeistert! Diese Detailverliebtheit! Und der Soundtrack! Diese Crazyness! Zugleich hat der Film natürlich durchaus einen kritischen Ansatz als Gegenentwurf zu den Sissi-Filmen unserer Kindheit. So sehr spürbar ist die Verzweiflung dieser im Grunde eingesperrten Königin, die zwar alles bestimmen darf – aber trotz aller ihr zugestandenen Freiheit in letzter Konsequenz eben nicht über ihr Leben und ihren Körper. Wir fühlten uns natürlich auch sofort erinnert an Lady Di, deren Schicksal ja durchaus Parallelen aufweist, wie wir in der aktuellen Charles-Doku grad erst wieder gesehen haben.

 

Medientipp: Achtsamkeit und Gesellschaft

Eine Freundin hat mir in dieser Woche den Podcast Achtsam vom Dlf empfohlen. Wie ich schon hier und da geäußert habe, horche ich immer besonders auf, wenn es um kritische Stimmen zum Thema Achtsamkeit geht. Ich denke, jede Bewegung ruft auch immer eine Gegenbewegung hervor, die die toxische Wirkung der entarteten Übertreibung kritisiert. Diese Woche habe ich zum Beispiel gelesen, dass Achtsamkeit die Gesallschaftskritik untergräbt. Daher hat mich in dem Podcast die Folge “Wie berechtigt die Kritik an Achtsamkeit ist” besonders interessiert. Denn schließlich, siehe oben, bin ich ja auch auf der Suche nach dem gesellschaftlichen Nutzen meines Lebensfreude-Journals.

Besonders gefreut hat mich daher, dass die Autorinnen nicht nur auf die Kritikpunkte eingehen, sondern auch beschreiben, wie Achtsamkeit tatsächlich Positives bewirken kann und zwar nicht nur für die Einzelnen, sondern eben auch gesellschaftlich. So gibt es zum Beispiel die “Inner Development Goals”, die die UNO zusammengestellt hat: Was muss sich im Inneren ändern, damit die Nachhaltigkeitsziele (“Sustainable Development Goals”) der UNO erreicht werden können?

 

Noch mehr Freude

  • überall Butterblumen
  • Der Rhododendron blüht auch schon.
  • der erste Spargel
  • in der Mittagspause mit dem Hund des Kollegen gespielt
  • in einer anderen Mittagspause ein Swingtanzpaar freundlich beim Üben an der Strandbar beobachtet
  • und der absolute Hit: ein spontaner Mittagstreff mit einer Zoom-Bekanntschaft aus der Nähe von München, die gerade in Berlin war!
  • Swingtanz zu Livemusik von Fuchs von Zimmer in Clärchens’ Spiegelsaal
  • und da ganz wunderbar mit Sänger Max Tango Argentino auf den Swing getanzt

 

 

 

Herzliche Grüße