Freudewellenreiten

Freudewellenreiten

Freudewellenreiten

 – Freude, Zyklen und Zeit –

 ein Gastbeitrag von Hermann Häfele, Roter Faden Coaching

Schwingungen & Freude

Na, auch manchmal ein bisschen genervt von dem ganzen emotionalen Auf und Ab? Ist ja manchmal wie verhext – Themen von der To-Do-Liste abgearbeitet, diverse Probleme gelöst und doch will sich in der Hektik des Alltags die Freude nur bedingt einstellen. Und, ganz fies, kaum wird es scheinbar etwas übersichtlicher, sind schon ganz uneingeladen neue „Baustellen“ entstanden; wo bleibt denn da die Freude die ganze Zeit?!

 

Wenn mal wenigstens ein bisschen Raum ist drum herum, fragen wir uns womöglich: „Wer bin ich?“, „Was ist Leben?“, „Was soll das Ganze hier?“ oder “Was ist der Sinn des Lebens?“ – und das sind überaus legitime Fragen, die vermutlich so alt sind wie die Menschheit. Auf der Basis diverser Antworten auf sie sind zahlreiche Religionen und Philosophien entstanden.

Der amerikanische Psychiater und Mystiker David R. Hawkins stellte die Theorie auf, dass unsere emotionalen Zustände energetischen Schwingungen entsprechen. Er kalibrierte diese – wenngleich auf etwas umstrittene Art und Weise – mit Hilfe von kinesiologischer Methoden: Dennoch sind seine Ergebnisse spannend und durchaus einleuchtend. Dabei unterscheidet er auf seiner Skala des Bewusstseins 17 Ebenen von Emotionen, von Scham und Schuld mit geringem Basiswert unten auf der Skala bis hin zu „Erleuchtung“ mit höchstem Schwingungswert oben. Und, ganz schön beeindruckend, die Ebene der Freude, befindet sich ebenfalls sehr weit oben, bereits an dritter Stelle(!). Ist hier ein „positives Denken“ gemeint … also so nach dem Motto, je positiver wir denken, desto mehr erschließt sich uns die Freude? Es geht wohl um etwas anderes.

 

Zyklen & Zeit

Atmen, Zyklen und Rhythmen sind unmittelbar mit dem Leben verbunden. Es gibt zahllose Zyklen im Universum und in unserem Leben: den Zyklus von Tag und Nacht, die Jahreszeiten aus dem Kreisen der Erde um die Sonne sowie den Mondzyklus und bei uns Menschen den weiblichen Zyklus. Der Mond wiederum ist dafür verantwortlich, dass nur leichte Bewegungen des Wassers in der Ebbe von oft gewaltigen Wellen in der Flut abgelöst werden. Die Liste ließe sich noch fortsetzen.

Atmen kommt aus dem Sanskrit und das dortige Ursprungswort heißt Atman, was soviel wie Geist, bzw. ewige Essenz des Geistes heißt und somit wird es auch häufig als Seele bezeichnet.

>> Leben ist also etwas, das atmet. Auf welche Weise auch immer.

Das Verlangen nach Sicherheit”,

so sagt der britische Religionsphilosoph Alan Watts (1915-1973),

„ist nichts anderes als ein Wettbewerb im Atem-Anhalten, in dem jeder Teilnehmer angespannt wie ein Trommelfell und rot wie eine Rübe ist.“

Wir streben nach dieser Sicherheit, indem wir uns auf zahllose Weisen verhärten und einkapseln. Also keine so gute Idee, wenn wir das Atmen unterdrücken.

Von der inzwischen sprichwörtlichen These „Ich denke, also bin ich“ des frz. Philosophen René Descartes (1596-1650) hat fast jeder schon mal gehört. Doch diese führt letztlich zu einer Abspaltung und – wenn man so will – zu beidem: Sowohl zu einem unfreiwilligen Kleinmachen des Menschen, das er mit Hilfe der Verbindung zu anderen Menschen auszugleichen trachtet – sozusagen von Einkapselung zu Einkapselung; als auch zu einer größenwahnsinnigen Selbstüberhöhung des Menschen, der vom Kopf her glaubt, wirklich alles nach Gutdünken lenken und steuern zu können. Seitdem vollbringt der Mensch zwar sowohl grausame als auch großartige Taten, doch was bleibt, ist eine tiefsitzende permanente Sehnsucht.

Der Rote Faden zwischen alledem

Alan Watts‘ Bild vom Anhalten des Atems lässt sich erweitern. Oft hangeln wir uns von Warteposition („wenn das und das endlich erledigt ist“) zu Warteposition („wenn ich das geschafft habe, dann …“) und weder Freude noch Erleichterung machen sich breit. Zumindest nicht die, die unser Kopf erwartet hat. Es ist also eine ganz andere Qualität von Freude gemeint:

Die Ebene der Freude ist für Hawkins von einem Gefühl heiterer Gelassenheit begleitet. Paradoxerweise schließt das mit ein, dass sich Traurigkeit, Ängste, Wut oder andere Gefühle im eigenen System zeigen – ein wirkliches Erreichen der Ebene der Freude und damit natürlich der Lebensfreude bewirkt nur, dass wir nicht länger an diesen Gefühlen hängenbleiben.

Es geht also um die Freude daran, wirklich alles bedingungslos willkommen zu heißen im Leben. Jene Freude, die entstehen kann, wenn uns – und zwar ganz ohne Größenwahn – bewusst wird, dass wir selbst viel größer sind als unsere Ängste, Schuldgefühle, unsere Sucht nach Sicherheit oder das Verlangen nach irgendetwas, an dem wir uns dann „festhalten“ können. So wie wir konstruiert sind, bleibt unser Geist oder „Geist-Verstand“ einfach blitzschnell an allem hängen.

Ergibt es dann überhaupt (noch) Sinn, ein Journal mit dem Titel „Freude Zeit Leben“ zu führen?

Ja, selbstverständlich. Wenn wir es neben den freundlichen Gedächtnisstützen für unsere täglichen Aktivitäten eben zu einer Art von Betrachtung nutzen, bei der der Kopf, der alte Widerborst, ein guter Dienstleister zur Reflektion sein kann und darf. Wenn wir den Kopf als Werkzeug nutzen, um unsere Zeit zu betrachten und um uns selbst „Ent-Faltung“ und „Ent-Wicklung“ zu ermöglichen.

Es wird dann eher zu einem Würdigungsjournal des eigenen Lebens und der Zyklen, in denen wir uns befinden. Und wir ermöglichen uns damit den so wichtigen Verarbeitungsraum für uns selbst und unsere Seele. Wir hören auf, in völliger Überschätzung von uns selbst, Wasser mit Packpapier in ein Paket packen, die Flut mit den Händen aufhalten oder den Wind am Wehen hindern zu wollen.

Das ist dann eine ganz neue, viel tiefer sitzende Freude. Wenn wir uns also an den Schwingungen, an den Zyklen und am ewigen Auf und Ab freuen, kann eine Lebensfreude erwachsen, die nicht aus dem Kopf kommt, sondern uns vollständig erfüllt. Im besten Falle ein Surfen von einem Moment zum nächsten. Die o.g. permanente Sehnsucht erfüllt sich nicht, sondern sie löst sich einfach auf.

Und die dänische Rockgruppe Vollbeat bringt unsere blockierten Energien endgültig (wieder) zum Fließen, wenn sie feststellt: „We die to live.“ 🙂

Vielen Dank für diesen Gastbeitrag an Hermann Häfele!

Und wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und freundliche Weiterleitung! Vielen Dank!

Hermann Häfele

unterstützt und begleitet Menschen und Unternehmen, den Roten Faden zu finden – für die eigene (auch berufliche) Positionierung, bei Krisenüberwindung und bei der eigenen Bewusstseinsentfaltung bzw. Weiterentwicklung.


> hh@roter-faden-coaching.de

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Mondkalender

Mondkalender

Fly me to the moon …

– Mondkalender … & was Du damit machen kannst –

 

Hui, mir schwirrt der Kopf. – Vor ein paar Tagen hatte ich die spontane Idee: “Was passiert eigentlich, wenn ich mein Tracking-Tool auf die Mondphasen umstricke anstelle der Kalendermonate?” Und daraus hat sich plötzlich ein riesiges Feld weiterer Fragen eröffnet: “Warum haben Menschen eigentlich Kalender entwickelt? Welche Kalendersysteme gab und gibt es? Warum haben wir keinen Mondkalender mehr? Wie ist das überhaupt mit dem Mond und den Mondzyklen? Wie ist der Mond entstanden und welchen Einfluss hat er auf die Erde? Und stimmt es, dass die Mondphasen auch auf mich wirken? Was also bringt mir ein Tracking nach Mondphasen?”

All dem möchte ich mich mit meiner kleinen Serie zum Mondkalender widmen. Und wenn Dich das jetzt neugierig macht, kannst Du Dir hier gleich meinen Mondkalender für 2021 herunterladen:

 

Lunar libration with phase Oct 2007

Bildnachweis:
Tomruen, Public domain, via Wikimedia Commons

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Viel Freude damit!

Wie viele Tage hat ein Mondzyklus?

Zunächst einmal war meine Verwunderung groß: Das Umstellen auf die Mondphasen war nämlich grafisch gar nicht so einfach und regelmäßig wie gedacht. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde die Länge der Zyklen stark variieren. Tatsächlich umfasst ein Mondzyklus etwa 29,5 Tage. Auf die Kalendertage gerechnet ergeben sich daraus wechselnde Längen von 29 bis 30 Tagen.

Mondkalender versus Sonnenkalender

Die ersten Kalendersysteme waren zunächst reine Mondkalender, sogenannte Lunarkalender, da der Mond gut sichtbar und einfach zu beobachten ist. Ein reiner Mondkalender hat allerdings keinerlei Bezug zum Sonnenjahr mit den für Saat und Ernte relevanten Jahreszeiten. Mit zunehmender Kenntnis über die Sonnenphasen zur Berechnung der Tag-und-Nacht-Gleichen und Sonnenwenden, wurden daher gebundene Mondkalender entwickelt, Lunisolarkalender. Mit Hilfe von zusätzlichen Schaltmonaten schaffen sie einen Ausgleich zwischen dem 12-monatigen Mondkalender und dem Sonnenjahr, das etwas länger ist. Ein Sonnenjahr umfasst etwa 12,4 Mondzyklen.

Die Länge des Sonnenjahrs war bereits im Altertum sehr gut bekannt. Die Solar-Lunar-Konzeption kommt dadurch zustande, dass sich die Landwirte am Sonnenjahr orientieren mussten, während es für die Termine im Alltag praktisch war, sich z. B. „drei Tage nach Neumond“ zu verabreden.

Quelle: Wikipedia

Einführung des Solarkalenders

Der heute bei uns gebräuchliche gregorianische Kalender dagegen ist ein reiner Solarkalender und basiert auf dem julianischen Kalender, der 45 v. Chr. im Römischen Reich von Julius Caesar eingeführt wurde. Die Kalenderreform war notwendig geworden, da sich durch die unregelmäßigen Schalttage im Römischen Kalender inzwischen eine zu große Abweichung zum Sonnenjahr aufgestaut hatte. >> Dazu und zu den anderen Kalendern mehr in den nächsten Beiträgen meiner kleinen Serie. Die spannende Frage ist ja erstmal: “Was hat das mit mir zu tun und wie kann ich das für mich nutzen?”

Was hat denn jetzt der Mondkalender mit mir zu tun?

Erst vor wenigen Tagen schien bei uns der Super-Vollmond strahlend hell ins Zimmer. Wen wundert es da, dass dem Mond ein Einfluss auf unseren Schlaf zugeschrieben wird? Und tatsächlich haben Forscher genau das gerade bestätigt: Laut einer aktuellen Studie schlafen wir in den Tagen vor Vollmond später ein und insgesamt kürzer. Das Verblüffende: Dieser Effekt zeigte sich nicht nur bei den ohne elektrisches Licht auf dem Land lebenden indigenen Teilnehmern der Studie – dort dann mit immerhin 20-25 Minuten -, sondern in abgeschwächter Form auch bei Studenten in Seattle! Traditionell wurden die hellen Mondnächte verstärkt für soziale Aktivitäten, die Jagd und das Fischen genutzt – was sich evolutionär verfestigt haben könnte. Zugleich könnte das helle Mondlicht auch einen Einfluss auf unseren Melatoninspiegel haben und damit neben der Schlafdauer auch auf die Schlafqualität, wie eine andere Studie von 2013 nahelegt.

Genau genommen gibt es drei verschiedene Zyklen mit leicht abweichender Länge, die die Helligkeit und die Schwerkraft-Wirkung des Mondes beeinflussen: Neben dem Wechsel zwischen Neu- und Vollmond ist uns der Mond durch die elliptische Umlaufbahn mal näher und mal ferner und steht mal nördlicher, mal südlicher. Sowohl das helle Mondlicht als auch die Gravitationskräfte kommen als Erklärung für den Einfluss des Mondes auf uns Menschen in Frage. – Die wichtigsten Mondereignisse wie den Supermond, der der Erde besonders nahe ist, oder die Halbschatten-Mondfinsternis findest Du übrigens auch übersichtlich im Mondkalender.

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Wie nutze ich das für mich und wozu dient das Mond-Tracking-Tool?

Viele der ihm zugeschriebenen Einflüsse sind noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Dennoch kann es interessant sein, sich einfach mal selbst zu beobachten und das in Bezug zu den Mondphasen zu setzen. Um damit zu verstehen, ob ich selbst zyklisch auftretende Phänomene erlebe, die sich im Mondkalender schneller zeigen – und das in meine Planung einzubeziehen. Zum Beispiel wird oft ein Zusammenhang zwischen den Mondphasen und dem weiblichen Zyklus beschrieben. Es ist daher naheliegend, das Tool als Zykluskalender zu nutzen und auch die Begleiterscheinungen wie Schmerzen und Stimmungsschwankungen einzutragen. Davon unabhängig hast Du vielleicht das Gefühl, dass Deine Schlafdauer und Schlafqualität sich zyklisch verändert. Oder Deine Energie, Deine Stimmung. Dass Du an manchen Tagen Bäume ausreißen und besonders konzentriert arbeiten kannst und an anderen Tagen nur Watte im Kopf hast. Dass Deine Migräne oder andere Schmerzen zyklisch auftreten. Bei mir zum Beispiel schwankt auch das Körpergewicht und der Appetit.

Wenn Du darin eine Regelmäßigkeit erkennen kannst und damit weißt, was Dich erwartet, kannst Du Dir wichtige Termine oder Lieblingsaktivitäten auf die “guten” Tage legen und für die Energietiefs entsprechend andere, passende Aufgaben einplanen.

Viel Spaß beim Tracking entlang der Mondphasen!

Und wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und freundliche Weiterleitung! Vielen Dank!

Frühlingserwachen

Frühlingserwachen

Frühlingserwachen …

– Aufbruchsenergie –

 

Nun ist er wirklich bei uns angekommen, der Frühling: Die Natur erstrahlt im glitzernd grünen Frühlingskleid der jungen Blätter und der farblich passend blühenden Ahornbäume. Fast schon kitschig dagegen die pralle Pracht der rosafarbenen Kirschblüte. Und im Kontrast dazu überall leuchtend gelb Forsythien, die sonst unscheinbare Mahonie und die puscheligen Goldröschen des Ranunkelstrauchs. Was für eine Farbenpracht und Fülle!

Ich persönlich empfinde es immer wie ein kleines Wunder, wenn plötzlich und scheinbar über Nacht die Natur auf Aufbruch schaltet und mit zarten Keimen und prächtigen Blüten den Startpunkt setzt für die spätere Ernte. Es steckt eine starke Anschubenergie darin, ein “Jetzt geht’s los”, ein Aufatmen und das Gefühl von Freiheit, von “nichts kann mich stoppen, alles ist möglich”. In der chinesischen 5-Elemente-Lehre entspricht diese Energie dem Element Holz:

Der Frühling, der Neubeginn

Von den Jahreszeiten bezeichnet Holz den Frühling, die Zeit der Keime und Knospen, das frische Grün. Als Tageszeit ist ihm der Morgen zugeordnet, die Zeit der aufsteigenden Sonne – und entsprechend als Himmelsrichtung der Osten.

Die Energiequalität des Holzes ist die Bewegung, der Neubeginn, der Aufbruch, die beginnende Dynamik, die Kraftentfaltung frischer Pflanzentriebe.

 

Quelle: Pao Siermann, Die 5 Elemente

Als Menschen sind wir von alters her geprägt von diesen Rhythmen der Natur. Nicole Anna Stadler empfiehlt, damit auch bewusst in Resonanz zu gehen und die entsprechenden Energien für sich und das eigene Energie-Management zu nutzen. Indem wir “zyklisch leben und zyklisch arbeiten”, gewinnen wir “mehr Gelassenheit und weniger Stress, Vertrauen und Zuversicht, Nachsicht und Zeitersparnis.”

Das Element Holz im Menschen

Im Menschen bewirkt die Energie des Holzes aufbrechende Aktivität, Zukunftsträume und planende und auf die Verwirklichung von Plänen ausgerichteten Aktivitäten und die Entschlusskraft, die wir für wichtige Entscheidungen im Leben brauchen.
Körperlich entspricht dem Holz der Bewegungsdrang und die Kraftentfaltung mit unserer Muskulatur, aber auch die Augen und der Blick, mit denen wir gewissermassen unserem Leben eine Richtung geben.
Die Energierichtung des Holzes ist das Aufsteigen, so ist ihm als Emotion die (in uns hochsteigende) Wut zugeordnet, die uns befähigt, unser Leben in unserem Sinn zu verändern.

Quelle: Pao Siermann, Die 5 Elemente

Interessanterweise ist in der chinesischen 5-Elemente-Lehre also auch die Wut mit dem Element des Frühjahrs, dem Holz, assoziiert, weil sie eine starke Anschubenergie für Veränderungen bietet. Das passt ja grad ganz gut. 😉

Positiv genutzt, entwickelt sich aus der Wut eine enorme Kraft, die wie eine Art Raketenturbo die nötige Energie bereitstellt, um Neues zu erschaffen. Überlege, wie Du diese Energie des Frühjahrs nutzt und wohin Du sie lenkst, was Du jetzt säen und pflanzen möchtest, was Du Gutes daraus und damit erschaffen möchtest. Als vorwärtsgewandte Energie. Welche kreativen Projekte möchtest Du anschieben, in Gang setzen? – Nutze das Frühjahr für die Ideenfindung und die ersten Schritte.

Wann beginnt eigentlich das Frühjahr?

Hierfür gibt es verschiedenste Ansätze: Für die Meteorologiestatistik wurde von der Weltorganisation für Meteorologie als Jahreszeitenwechsel jeweils der Monatserste festgelegt. Der “metereologische” Frühjahrsbeginn auf der Nordhalbkugel ist entsprechend der 1. März. Das Frühjahr umfasst damit die drei Monate März, April und Mai. – Daran habe ich mich für mein Journal auch orientiert. – Astronomisch ist der Frühjahrsbeginn bei uns auf das Datum der ersten Tag-und-Nacht-Gleiche festgelegt, welches unter anderem durch die Schaltjahre variiert und am 19., 20. oder 21. März liegt. In diesem Jahr war der astronomische Frühjahrsbeginn demnach am 20. März.

Einteilung nach den 5 Elementen

Mit der Datierung nach den chinesischen 5 Elementen ist es noch etwas komplizierter, da es auch da verschiedene Ansätze gibt. Pao Siermann: “In den Klassikern steht, dass die 18 Tage am Ende jeder Jahreszeit der Erde zugerechnet werden. Von da an gibt es verschiedene Rechenwege.” Laut dem von ihm bevorzugten Rechenweg läge die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche in der Mitte des Holzes, das damit bereits um den 15. Februar herum beginnt und etwa bis zum 26. April andauert. Die 18 Tage bis zum Beginn des Feuers um den 15. Mai herum werden dann der Ede zugerechnet. “Auf jeden Fall beginnt die Holz-Zeit mit dem Vorfrühling, und die Erde-Zeit nach dem Holz entspricht am ehesten dem Vollfrühling. Das Holz wirkt ab dem Einschießen der Säfte in die Pflanzen und erfüllt sich mit der Entfaltung des vollen Grüns.”

Einteilung des Frühjahrs nach der Natur

Dazu passt gut die Erklärung nach dem phänologischen Ansatz, der das Frühjahr in unseren Breiten in drei Phasen einteilt:

Quelle: Wikipedia

Die wichtigsten Frühlingsboten für mich sind die Krokusse, die ersten grünen Blattspitzen, die hellgrünen Weiden, verschiedene Kirschblüten, Forsythien und die großartige Ahornblüte. Etwas später dann Raps, Apfelblüte und Flieder. Wir sind in diesem Jahr durch den ungewöhnlich kalten April mit vielen Blüten spät dran. Erfahrungsgemäß ist in Berlin die beste Zeit für eine Radtour durch den frisch hellgrünen Wald um den ersten Mai herum.

swr Apfelblütenaktion

Passend dazu hat der swr die Apfelbütenaktion ins Leben gerufen und sammelt aus der ganzen Republik Bilder und Daten der Apfelblüte. Hier der aktuelle Stand der Apfelblüte. Im langjährigen Vergleich kann man auch schön erkennen, wie sich das wetterbedingt von Jahr zu Jahr verschiebt. Und der swr erklärt auch phänologisch, also anhand der Blüh- und Ernteperioden, die 10 Jahreszeiten. Interessant!

Ich persönlich habe in den letzten Jahren mein eigenes Bildarchiv für Berlin aufgebaut und freue mich jedesmal über die Erinnerungen, wann in anderen Jahren, was geblüht hat.

Dir noch viel Energie & Freude im Frühjahr!

Und wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und freundliche Weiterleitung! Vielen Dank!

Hol Dir als Geschenk meine Frühjahrs-Sommer-Reflexion 2021!

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Viel Freude damit!