#12von12 im März

#12von12 im März

Mit meinen Wochenrückblicken komme ich mal wieder nicht hinterher, aber ich mache immerhin mit beim #12von12. Diesmal ein Dienstag, ich bin im Büro, zeige aber lieber die schicken Frühjahrsblüten und reflektiere meinen abendlichen Kinobesuch: “Zone of Interest”. Für mehr reicht es nicht mit so wenigen Bildern. 😉

Morgens war ich noch furchtbar müde von der anstrengenden letzten Woche und musste mich erstmal sortieren. Für den Überblick habe ich mir die zigtausend anstehenden Aufgaben notiert und bin dabei auf die Idee gekommen, sie mal neu zu deklarieren. Oft fasse ich sie nach Themen zusammen oder quasi nach Ort: “Schreibtisch | Wohnung | draußen/Einkäufe”, eher selten nach “dringend” und “wichtig”. Meine Liste heute war unterteilt nach “Must do | Want to | entlastet mich | versprochen”. Ich finde, das bringt nochmal ganz neue Erkenntnisse! In der Rubrik “Want to” stand auch das #12von12, obwohl die Must-Do-Liste auch so schon lang genug ist.

Noch im Schlafanzug habe ich kurz die Sonne auf meiner Terrasse genossen. Frisch geduscht ging es dann auf den Weg ins Büro – mit dem Rad natürlich!

Bei mir im Wedding kam ich an diesem lustig geschmückten Strauch vorbei …

… und fand, dass diese winzig kleinen Beeren in der Vergrößerung aussehen wie Ostereier. Lustig!

Ich sinnierte auf dem Rad ein wenig darüber, dass man jede Geschichte auch ganz anders erzählen könnte. Ich könnte genausogut von der hässlich vermüllten großen Baustelle berichten, an der ich seit Monaten vorbeifahre, und von der toten Ratte auf dem Weg. Aber ich lenke den Blick lieber auf das Schöne. Schau mal, wie herrlich die Forsythien in der Sonne leuchten!

Die tolle Krokuswiese im Humboldthain blüht nun schon eine ganze Weile und ich war schon mehrfach dort auf Fotojagd. Davon berichte ich sicher nochmal mit mehr Bildern. Jetzt habe ich extra nochmal fürs #12von12 geschaut. Die herrlichen Krokusse sehen wirklich noch gar nicht verblüht aus!

Die blühende Zierkirsche hinter dem Zaun habe ich auch schon letzte Woche entdeckt. Ich kam kurz ins Gespräch mit einem jungen Mann, der behauptete, er habe sich auch schon über die Maiglöckchen gefreut. Oups! Wenn die Maiglöckchen jetzt schon im März blühen, dann haben wirklich ein Problem! Aber ich glaube, er kennt sich nicht so aus und hat das mit Schneeglöckchen verwechselt. 😉

Ich kann natürlich auch nicht alle Namen. Diese gelben Puschelblüten liebe ich zum Beispiel sehr, vergesse aber immer, wie der Strauch heißt.

In der Mittagspause bin ich dann in meinen liebsten Pausenpark geradelt, den Monbijoupark in Mitte. Da habe ich Osterglocken entdeckt …

… und die Magnolie blüht!

Und hui, was blüht denn hier? Flora Incognita schlägt Rot-Ahorn vor. Ist das tatsächlich schon die erste Ahornblüte? Das muss ich mal beobachten. Ahorn liebe ich ja sehr!

Scilla blüht auch noch am Bodemuseum. Und noch ein paar kleine Blütchen und ein Baum, die jetzt nicht mehr in die Auswahl passen.

 

Abends bin ich dann mit meiner Kollegin ins Kino gegangen in den wunderschönen Hackeschen Höfen.

Wir haben “Zone of Interest” geschaut. Puh! Was für ein Film! Danach habe ich noch ein Stündchen im Kino-Vorraum gesessen und auf Wikipedia und in der ZEIT über Höß und seine Familie gelesen. – Wie erging es den Kindern später im Leben mit dieser Geschichte? Höß wurde zum Tode verurteilt und 1947 hingerichtet und zwar in Auschwitz, lese ich. Wäre lebenslang nicht vielleicht sogar die größere Strafe gewesen? Andererseits hat er sein Unrecht wohl gar nicht gesehen, nicht mit einer Bestrafung gerechnet, er hat ja nur Befehle ausgeführt. Wie so viele. Freimütig hat er alles zugegeben und wertvolle Beschreibungen der Todesmaschinerie geliefert. Sein Lebenswerk.

 

 

Ich wollte diesen Film unbedingt sehen, seit ich davon gehört habe. Ich dachte, das ist ein “Must see”. Nun bin ich mir nicht mehr sicher. Ich mochte ihn nicht. Aber was habe ich erwartet? Dieser Film will nicht gemocht werden! Er geht einem gehörig auf die Nerven, und das mit Absicht. Die viel zu laute, nervtötende Musik am Anfang und Ende, die allgegenwärtigen Hintergrundgeräusche des Lagers, durch die man oft Mühe hat, das Gesprochene zu verstehen. Der helle Feuerschein der Krematorien. All das lässt einen zwei Stunden lang körperlich unwohl fühlen. Es gab eine Szene, in der Höß sich erbrechen musste, ohne wirklich zu erbrechen. Das Gefühl hatte ich auch. Zugleich lässt einen der Film erstaunlich kalt. Keine Emotionen. Man fühlt mit niemandem mit. Außer vielleicht mit der Großmutter, die erst bewundernd sagt: “Kind, da bist Du ja richtig auf die Füße gefallen. Wie könnte es mir hier nicht gefallen?” – und dann zunehmend angewidert vom Geruch und Feuerschein abschiedslos abreist. Vieles wird nicht erklärt im Film. Handlungsstränge brechen ab. Bisweilen ist er mir zu gewollt, zu gekünstelt, zu direkt mit der Bildungskeule. Und dann auch wieder gut und bringt neue Aspekte in diese nicht verstehbare Geschichte. Die Karte der unfassbar vielen Lager im Reich hat mich beeindruckt. Eine pompöse Feier der Nazis. Kriegsversehrte beim Konzert. Der Stiefelputzer. Das sich Abwaschen nach dem unreinen Treffen mit einer Lagerinsassin. Sandra Hüllers bauerntölpelhafter Gang. Die spielenden Kinder. Oder einfach der Vater, der beim Ausflug ins Grüne in den Hintergrundlärm des Lagers hinein fragt: “Hört Ihr das? – Das ist die Rohrdommel!”

 

Das war mein #12von12 im März
Und wie war Dein Tag so?

Frühjahrsgrüße aus Berlin

#12von12 im Februar

#12von12 im Februar

Nun habe ich heute gerade meinen langen Drei-Wochen-Rückblick fertig gestellt, aber ich mache trotzdem mit beim #12von12, um zwischendurch einen ganz normalen Tag festzuhalten. In dem Fall ein Montag, an dem ich bürofrei habe und zuhause Haushalt und eigene Projekte mische.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages als schnelle Handy-Schnappschüsse, die meinen Ansprüchen an Bildqualität ja eigentlich nicht entsprechen. 😅

Berlinaaaale!!!

Heute ist Verkaufsstart der Berlinale! Ich bin gut vorbereitet und sitze um Punkt 10 am Rechner. Bereits einige Minuten vor zehn die Fehlermeldung: “Server überlastet!” Oh, nooo!!

Es ist immer wieder spannend, wie der Körper bei der Ticketjagd mit Adrenalin reagiert. Am Ende klappt dann alles. Die meisten Tickets, auf die ich geschielt hatte, waren sogar noch Stunden später verfügbar. Nur “In Liebe, Eure Hilde” war schnell weg. Den muss man eigentlich nicht auf der Berlinale schauen, der kommt ja im Herbst ins Kino. Aber ich wollte ihn JETZT sehen und im wunderschönen Zoopalast. Für diesen Film habe ich mich auch gleich telefonisch mit einer Freundin verabredet. Für die anderen Filme suche ich noch Begleitung.

Beim Berlinale-Palast war ich übrigens übermotiviert und habe einen strategischen Fehler gemacht: Ich wollte nicht wieder auf dem 5. Rang sitzen und habe mir die Tickets daher gleich als Erstes gesichert. Konsequenz: Reihe 3, Platz 5 und 6. Ohoh. :-/ Ich bin gespannt. Und habe wieder was gelernt fürs nächste Jahr.

Zuhause

Danach war erstmal Aufräumen und Putzen angesagt. Ich bin sehr zufrieden, dass das endlich erledigt ist!

Dann hatte ich einen Handwerkertermin. Ging ganz schnell: Nach fünf Minuten war die Gasflamme repariert und lief wieder ordentlich!

Der Himmel war grau. Zwischendurch kam auch mal sehr kurz die Sonne raus.

Das graue Licht ist eigentlich perfekt am Schreibtisch. Ich habe meinen überlangen Drei-Wochen-Rückblick endlich fertiggestellt.

Der Versuch, mich dabei am Rechner abzulichten, ist aber grandios gescheitert. 😉 Danach noch schnell eine Berlinale-Rundmail an meine Freunde, um nette Begleitung für die ergatterten Tickets zu finden. Und dann musste ich auch schon los.

Unterwegs

Am Montag Abend habe ich derzeit einen festen Termin im Walzerlinksgestrickt.

Ich darf beim Swingkurs assistieren. Das sind Open Classes, man kann also jeden Termin einzeln buchen und sieht vorab das Kursthema. Diesmal hatten wir sogar beim Fortgeschrittenenkurs volles Haus. Toll!! Das zeige ich im Bild nur nicht wegen der Personenrechte. Das Kursthema war Tandem Charleston. Die Figur gibt es nächste Woche auch nochmal in einer anderen Variation.

Danach ging es dann mit der U-Bahn zurück nach Hause. Beim Warten habe ich mir die Deckenleuchten mal genauer angeschaut. Der Bahnhof ist sonst aber grad eher unangenehm mit einer lange andauernden Baustelle. Die zeige ich hier nicht.

Zuhause habe ich noch meine Berlinale-Bestellung für morgen vorbereitet, dann ging es ab ins Bett.

Das war mein #12von12 im Februar.
Und wie war Dein Tag so?

Herzliche Grüße aus Berlin

#12von12 im Januar

#12von12 im Januar

Eigentlich wollte ich nicht mitmachen beim #12von12. So ein grauer Tag und von Anfang an der Wurm drin. Daher habe ich auch gar nicht viel fotografiert. Erst abends hat es mich gepackt, als ich bei Kerstin Salvador gelesen habe: “Manchmal ist es auch schön, die Banalitäten im Alltag zu betrachten und festzuhalten.” – Also gut. Dann zwischen den Glückswochenberichten mit dem Fokus auf das Schöne mal ein #12von12 der normalen Elke-Struggles.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages – in dem Fall alles schnelle Handy-Schnappschüsse, die meinen Ansprüchen an Bildqualität ja eigentlich nicht entsprechen. 😅

#1

In meinem Bürojob habe ich immer noch Urlaub, um zuhause mal gründlich auszumisten und einige Dinge umzusortieren, damit ich es das Jahr über einfacher habe. – Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist: Wenn ich ausmiste, dann sieht es zwischendurch immer erstmal noch schlimmer aus. Überall Kisten und Taschen mit Dingen, die aus der Wohnung sollen, in den Keller, zur Kleiderstiftung, … Und ich frage mich dann schon, was ich da eigentlich mache die ganze Zeit??

Heute jedenfalls habe ich erstmal verschlafen. Als ich gerade unter der Dusche war, rief der Handwerker an, der meine Heizung prüfen sollte: Ob er er auch früher kommen könne? – “äh, ja, es ist furchtbar unordentlich und ich muss mich noch anziehen. Also frühestens in 20 Minuten.” – Er wird sich etwas gewundert haben, da war es immerhin schon 10h, aber okay … Damit er an die Heizkörper rankommt, muss ich allerdings alles, was davor steht, erstmal beiseite räumen. Und damit: noch mehr Chaos!!! – Immerhin war der Termin nicht umsonst: Er hat tatsächlich einen Fehler gefunden.

#2

Was ich mit Struggles meine: Nun war also bereits alles freigeräumt, um mal die hinteren Ecken neu zu sortieren. Die Wohnung schrie förmlich: “Weitermachen!!” Und es half ja auch nix: Ich musste ja jetzt eh alles wieder an seinen Platz räumen. Aber eigentlich, eigentlich hätte ich heute lieber mal was am Schreibtisch gemacht. Zähneknirschend lasse ich das beiseite und füge mich der Realität. Und dann ist auch noch eine der neuen Ordnungskisten kaputt. Nicht mein Tag …

#3

Damit Du mal eine Vorstellung hast: Hier ein Bild von abends mit den zwischengelagerten Dingen … Und das ist fast noch eine der besseren Ecken! In der Küche kam ich für ein paar Stunden schon nicht mehr durch zum Kühlschrank, weil ich ja die Heizung freigeräumt hatte, wo sonst der Tisch davor steht.

#4

Zwischendurch habe ich dann trotzdem was am Rechner gemacht. Nicht unbedingt die wichtigen Aufgaben. Aber immerhin heute sogar drei Posts auf Instagram!

#5

Mir ist Mode ja eher egal, ich möchte es einfach und unkompliziert haben. Wenn die Lieblingsjeans fast durchgeradelt ist, also am liebsten das gleiche Modell einfach neu bestellen und gut. Das ist leider nicht so einfach … Die Modeindustrie glaubt ja, wir wollen immer was anderes. Also Lieblingsjeans nachbestellt, aber leider gibt es sie nur noch mit eingewaschenen Streifen. Grmpf! Wer findet sowas eigentlich gut? Sieht voll künstlich aus! Ganz einfach dunkelblau wäre mir lieber.

Spannend fand ich übrigens die neue Taktik des DHL-Boten: Er hat im Haus alle zusammengeklingelt und runtergebeten. “Ich habe zu viele Pakete, bitte kommen Sie runter.” Im Hof war das dann ein lustiges Nachbarschaftstreffen. Eigentlich ganz schön!

#6/7/8

Gegen Abend muss ich dann nochmal raus zur Bibliothek und freue mich über die frische, klare Luft! Hui, es ist glatt!!! Sieht aber schön aus. – Interessanterweise ist es mit dem Fahrrad einfacher als zu Fuß!

#9/10

Bunte Lichter im Wedding – so heißt der Bezirk, in dem ich wohne.

#11

Hier ist jetzt der Punkt, an dem ich beschließe, doch mitzumachen beim #12von12. Beim Aufräumen suche ich nach Fotomotiven und denke: “Wie schön doch der Aufblasflamingo zum Kalenderbild passt. Und die Bilder links zum Tag.”

#12

Momentan mein abendliches Lieblingsszenario: Mit dem Rechner am Sofa vorm Fernseher. Nicht gerade gut für den Rücken. 😉 Und oft genug schlafe ich darüber ein. Im Hintergrund läuft Aspekte zum Thema: “Analoge Medien neu entdeckt”. Mal wieder sehr empfehlenswert!

 

Das war mein #12von12 im Januar.
Und wie war Dein Tag so?

Winterliche Grüße

#12von12 im Juni

#12von12 im Juni

Hui, vor der Sommerpause mache ich rasch nochmal mit beim #12von12, um zwischen den Glückswochenberichten ein bisschen Alltag zu zeigen. Auch wenn ich damit von meinem tollen letzten Rückblick zum Thema Mobilität ablenke.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages – in dem Fall alles schnelle Handy-Schnappschüsse, die meinen Ansprüchen an Bildqualität ja eigentlich nicht entsprechen. 😅

#1

Momentan ist einer meiner liebsten Arbeitsplätze auf dem Bett: das Nordfenster weit geöffnet, ein kleiner Luftzug, hell, aber nicht zu hell für die Bildbearbeitung, …

Ich habe montags bürofrei und arbeite an meinen selbstständigen Projekten. Entsprechend kann ich mir den Tag selbst einteilen. Leider ist noch viel zu tun vor der Reise und ich bin hin- und hergerissen zwischen meinen Aufgaben und dem Wunsch, den herrlichen Sommertag draußen zu genießen. Damit stehe ich mir heute ein wenig selbst im Weg. Ich schaffe dann doch noch einiges von der Liste, unter anderem Fotos bearbeiten für einen Auftrag der BVG/Jelbi und etwas Reiseorganisation. Dafür aber weniger Sommerprogramm als gehofft. Was nicht so schlimm wäre, hätte ich nicht das schöne Sommerwochenende völlig untypisch für mich auch größtenteils zuhause und am Rechner verbracht. 😅 Aber gut, der Sommer fängt ja erst an!

#2

Mittags Wassermelone mit Schafskäse – das ist mein absolutes Lieblingsessen im Sommer! Mein Tipp: Mit arabischem Siebengewürz wird es noch leckerer!

#3/4

Am späten Nachmittag endlich raus. Viel zu spät für das tolle Wetter. Ich muss noch ein paar Dinge erledigen, unter anderem ein bestelltes Buch abholen im Antiquariat. Dabei entdecke ich ein Café, das ich noch gar nicht kannte.

#5/6

Notes of Berlin im Wedding – so heißt der Bezirk, in dem ich wohne.

#7

Dann zur Stadtbibliothek, vor dem Urlaub noch alles verlängern. Und da ich schonmal da war, habe ich mir auch gleich noch ein paar Reiseführer mitgenommen. Ob die wohl wirklich ins Fahrradgepäck wandern?

#8

Auf dem Weg noch rasch ein Paket abgeholt. Was da drin ist, verrate ich unten. – Und schau mal, wie herrlich mein gelber Fahrradrucksack zur Packstation passt!

#9

Vormittags habe ich gelesen, dass es mein geliebtes Zeichen-Center nicht mehr gibt. Sogar schon seit November. Das musste ich gleich nachprüfen. Ist leider so. Geschäftsaufgabe, weil die Betreiber keinen Nachfolger gefunden haben. Dass ich es nicht vorher gemerkt habe, liegt daran, dass ich Ausflüge zu “gefährlichen” Läden möglichst vermeide. 😉

#10

Für einen Ausflug zum Badesee ist es jetzt doch zu spät. Dafür genieße ich die letzten Sonnenstrahlen noch im Park – was mir die Möglichkeit gibt, noch mit einem Freund zu chatten und mit der Familie zu telefonieren. Zufällig kommt auch noch mein Nachbar vorbei, mit dem ich eh noch ein paar Fragen klären wollte.

#11

Die Sonne blendet noch ganz schön.

#12

Zuhause angekommen bin ich sehr neugierig auf das Paket. Für den Campingurlaub habe ich mir etwas “Astronautennahrung” bestellt. Das muss man nur mit heißem Wasser aufgießen und etwas ziehen lassen. Letztes Jahr hatte ich Asia-Nudeln dabei. Jetzt dachte ich, ich schau mal, ob es auch etwas ausgewogener geht. HUEL enthält angeblich alle wichtigen Nährstoffe. Doof ist nur, dass es keine Probierpakete gibt und man auf gut Glück gleich große Tüten bestellen muss.

Thai Green Curry duftet ganz wunderbar!! Wirklich genau so, wie es heißt. Geschmacklich ist es dann eher eine Mischung aus Thai Curry und Erbensuppe, was an dem vielen Erbsmehl liegt. Korma ist auch auf Erbsmehlbasis und für meinen Geschmack damit zu dicht am Thai Curry. Da hätte ich lieber etwas anderes nehmen sollen. Cajun Pasta mag ich vom Geruch her gar nicht. Überraschenderweise finde ich es geschmacklich ganz okay. Weniger Erbse, dafür mit Nudeln, deren Konsistenz ich mag. Ich teste das in den nächsten Tagen weiter. Erster Eindruck: zur Not okay. Es füllt den Magen. Aber es macht kein zufrieden-wohliges Gefühl. Vielleicht kann ich es ja mit CousCous ergänzen und noch irgendwie aufpeppen?

Das war mein #12von12 im Juni.
Und wie war Dein Tag so?

Sonnige Grüße

#12von12 im Mai

#12von12 im Mai

Bevor ich den nächsten Wochenrückblick schreibe, mache ich rasch mit bei #12von12, um mal ein bisschen Alltag zu zeigen. Wobei – so ganz alltäglich war der Tag vielleicht auch nicht. Ich habe freitags ja bürofrei und kann mir den Tag entsprechend selbst einteilen.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages:

 

Begonnen habe ich mit etwas Organisation für meine 92-jährige Tante: Recherche zum Thema “Entlastungsbetrag und Nachbarschaftshilfe” und Telefonate mit dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales und mit der Pflegekasse. Der DAK-Mitarbeiter am Telefon war supernett und hilfreich und hat meine Kritik voll unterstützt: Nach Wochen (!!) sind die angeforderten Informationen endlich angekommen allerdings per Post an meine Tante (nicht wie gewünscht an mich) mit einem Schreiben, in dem im Wesentlichen ein Link zum Landesamt enthalten war. Echt, jetzt?! Per Post!!? Ein Link? Nach Wochen! Und die angefragte Info war damit nicht mal vollständig! Aaaargh!!

 

Danach ein wenig Hausarbeit: Da es nun deutlich wärmer wird, musste ich meinen Sonnenschutz an der Terrasse mal wieder anbringen. Das ist dann immer die Gelegenheit, meine Terrassenfenster/-türen rasch noch zu putzen, …

 

… ehe ich den frisch gewaschenen Vorhang wieder aufhänge. Der ist draußen angebracht, da das besser vor Wärme schützt, und macht bei Wind ganz herrliche Segelgeräusche!

 

Damit er aber nicht ganz wild umherflattert, muss ich den Vorhang auch immer noch unten anknüppern.

 

Meine Terrasse (das klingt immer so großspurig, im Grunde ist es eine eingeschnittene Dachloggia) ist bei passendem Wetter mein zweites Wohnzimmer. Oder auch Esszimmer. Oder eben Arbeitsplatz. Wann immer es geht, bin ich da draußen. Die Bepflanzung ist bisweilen recht wild. Ich freue mich trotzdem sehr über das viele Grün und die Blüten. Schau mal, wie herrlich mein Flieder gerade blüht! Und das passt doch farblich einfach perfekt zusammen mit dem Schnittlauch. 🙂

 

Zeit für das Mittagessen: Momentan liebe ich veganes Zitronenschnitzel. Das kommt bei mir ganz oft auf den Tisch. Diesmal mit Pfifferlingen, Zwiebeln und Preiselbeeren.

 

Schnell noch Staubsaugen. Dafür habe ich neuerdings einen Helfer. 🙂

 

Und ich erfreue mich am Fliederstrauß. Am ersten Abend musste ich ihn allerdings rausstellen. Der starke Duft war unterträglich!

 

Bevor ich dann raus wollte, habe ich rasch noch was auf Instagram gepostet. Marketing ist immer und überall. 😉 Falls Du es noch nicht kennst: Das ist mein Sommerheft fürs Freude-Journaling mit Kalendarium für Juni bis August. Genauer anschauen kannst Du das bei mir im Shop. 🙂

 

Dann habe ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Tegel gemacht. Schau mal: wogende Wiesen auf dem Mittelstreifen!

Vor dem Abendprogramm habe ich mich rasch noch ein bisschen im Gartenmarkt umgeschaut, aber vergessen, dort ein Foto zu machen. Danach wollte ich kurz noch einen Blick auf den Flughafensee erhaschen. Ging nicht. Überall Polizei und Ordnungsamt: “Hier kommen sie leider nicht durch. Wir haben einen Waldbrand!” Hui!!! Das habe ich schon ewig befürchtet. Natürlich hatte ich Sorge, denn das Haus meiner Eltern ist nur zwei Straßen vom Wald entfernt. Die freundliche Polizistin hat mich beruhigt: “Die Siedlung ist gesichert, wir haben alles im Griff!”

Auf dem Rückweg traf ich auf eine Gruppe Party-People und konnte mir nicht verkneifen, einen Raucher anzupflaumen: “Zigarette aus! Da hinten brennt es schon! Im Wald ist übrigens Rauchverbot ganzjährig!” Der pflaumt zurück: “Sie haben wohl keine Hobbys!” Zum Glück war der Typ vom Ordnungsamt gerade auf dem Weg zur Gruppe. Der durfte sich dann mit denen rumärgern. Darüber kann ich mich leider immer wieder sehr aufregen. Jede:r hat ja so seine Themen. Als Radfahrerin, die natürlich auch nicht immer alle Regeln befolgt, bin ich für manche Menschen genau so ein Anlass, sich aufzuregen. Aber ich versuche, dann beim Fahren doppelt achtsam zu sein, um niemanden zu gefährden, und verständnisvoll auf Kritik zu reagieren. Daher verstehe ich es einfach nicht, diese Ignoranz! Mir macht das Thema “Rauchen im Wald” schlicht Angst. Aus genannten Gründen. Manche Leute grillen sogar! Mir will das nicht in den Kopf …

Es scheint übrigens nicht so schlimm gewesen zu sein. Ich habe nichts in den Medien gefunden zum Waldbrand. Ein Glück!

 

Danach der Höhepunkt des Abends: Ein Familienausflug zur Dinnershow im Madi. Das hatten wir uns gegenseitig zu Weihnachten geschenkt. Nach anfänglicher Kritik war ich am Ende echt beeindruckt von den Akrobatikkünstlern! Vor allem die Seilakrobatik hat mir sehr gefallen und hat mich an die Shows früher im Café Fatal erinnert. Da haben mich die Artist:innen am Seil auch schon immer ganz besonders berührt. Und es gab eine Akrtistik mit einem schräg rotierenden Stab, das kannte ich noch gar nicht. Magisch! Ob ich das Madi empfehlen würde? Wir sind verwöhnt in Berlin. Ich glaube, es gibt spannendere Orte. 😉 Aber für einen Ausflug mit den Eltern war es genau richtig. Ein schöner Abend mit der Familie!

 

12. Juli 2022 in Bechyne – mein erstes #12von12

12. Juli 2022 in Bechyne – mein erstes #12von12

Mein erstes 12 von 12 vom ConTango-Workshop im tschechischen Bechyne sieht für mich ein bisschen seltsam aus: Der Workshop lebt natürlich von dem Gruppenerlebnis. Wir sind über 30 Teilnehmer:innen aus Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien und Georgien plus Kinder – aber um es nicht zu kompliziert zu machen, möchte ich lieber keine Fotos mit Personen zeigen.

Ich bin inzwischen bereits zum vierten Mal hier in diesem schönen alten Kloster am Fluss, südlich von Prag. ConTango ist die Kombination von Contact Improvisation und argentinischem Tango. Es geht also eigentlich um Tanz. Javier Cura, selbst Argentinier und seit Jahren in Berlin, der den Workshop ganz zauberhaft in einer Mischung aus Englisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch leitet, kombiniert das außerdem noch mit Bewegungen aus dem Kampfsport und allgemeinen Inspirationen zum Thema Beweglichkeit, die man auch im Alltag nutzen kann. “It’s all about movement.” Darüber will ich nochmal länger schreiben. Daher das nur als kurze Information.

Mein Zelt steht morgens wunderbar im Schatten.
Nach einem kleinen Ausflug zum Coop gibt es ein rasches Frühstück auf der Wiese.
Sieht lazy aus – aber ich übe aufstehen mit Spiraldrehung. 😉 Auf dieser großartigen Wiese machen wir bei gutem Wetter unsere Gruppenübungen. Anschließend haben wir unter dem Zeltdach getanzt.
Stefan hat morgens bereits leckeres Thai-Curry für die ganze Gruppe gekocht. Super!!
Nach dem Essen bietet Otakar eine Teezeremonie an.
Danach mache ich mich auf den Weg zum Fluss, …
… die große Treppe hinunter.
Von der Brücke aus hat man einen großartigen Blick auf unser Kloster.
Am liebsten schwimme ich ausgiebig den Fluss entlang am Kloster vorbei. Aber heute ist es noch zu kalt und Wasser seeeehr frisch! Daher heute nur ein kurzes Bad auf der anderen Seite der Brücke.
Danach gibt es einen kleinen Thai-Massage-Kurs im Klostergarten.
Nach der nächsten Workshop-Runde von Javier zum Thema Führen und Folgen spielt uns Nicola abends auf der Jam-Session sogar eine Live-Pianoimprovisation! Danach legt Volker für uns auf.
… und parallel dazu gibt es draußen fast jeden Abend Lagerfeuer.