Sommerfeuer

Sommerfeuer

Den Sommer genießen

 – Kommunikation & Lebensfreude –

 

Puh, die ersten heißen Tage haben es eindeutig gezeigt: Wir sind jetzt schon mitten im Sommer, der nach der chinesischen 5-Elemente-Lehre dem Feuer entspricht – auch wenn der großen Hitze jetzt erstmal eine unbeständige Zeit mit viel Auf und Ab und Gewittern folgt.

Das Feuer

Unter den Jahreszeiten bezeichnet Feuer den Frühsommer mit der am Zenit stehenden Sonne, die Hitze, die Blütezeit der Pflanzen, die Zeit der blühenden Wiesen mit ihrem Flirren und dem betörenden Duften ihrer Blüten und dem Schwirren der Insekten. Unter maximaler Sonneneinstrahlung entwickeln sich die Pflanzen am schnellsten und verströmen sich mit ihren Düften und ihren Pollen.

 

Es ist eine Zeit, in der alles von allein geschieht, die Dinge wachsen von selber, wir werden träge – und so ist der Sommer keine Zeit zum Tun, sondern zum Sein – zum Sein mit anderen Menschen.

 

Das Rot ist wie bei uns dem Element Feuer zugeordnet. Der Mittag als Tageszeit und der Süden als Himmelsrichtung entsprechen dem Feuer.

 

Quelle: Pao Siermann, Die 5 Elemente

Eine Zeit zum SEIN und vor allem zum Sein mit anderen Menschen – das passt doch wieder wie die Faust aufs Auge zur aktuellen Stimmung! 😉

Zeit für Erholung & Kommunikation

Der Sommer mit seinen langen Tagen und dem vielen Tageslicht ist eine Zeit hoher Energie, aber auch – wie oben beschrieben – einer gewissen Trägheit aufgrund der Hitze. Eine Zeit also zwischen La Dolce Vita und Dolce Far Niente, die dazu einlädt, Urlaub zu machen und das Leben zu genießen. Nicole Anna Stadler vergleicht das in ihrem Kurs “zyklisch leben und zyklisch arbeiten”, mit der kleinen Atempause zwischen dem Einatmen (Frühjahr) und dem Ausatmen (Herbst) – wie übrigens auch die Mittagspause. So bildet der Sommer im Jahresrhythmus für uns das Gegenstück zu der langen Atempause im Winter.

Und zugleich, so empfiehlt sie, können wir diese Zeit, beruflich wie privat, besonders gut nutzen, um Kontakte zu knüpfen und auszubauen, Kooperationen anzubahnen und Netzwerke zu pflegen. Gut gelaunt und in Sommerstimmung fällt es uns besonders leicht, mit anderen ins Gespräch zu kommen, zumal sich draußen jetzt viele unkomplizierte Kontakte ergeben. Wir zeigen uns gerne und gefallen uns auf Fotos, teilen mit leichter Hand unsere Urlaubserlebnisse, wie auch schöne Erfolge.

Das Element Feuer im Menschen

Im Menschen sind die Organ-Funktionskreise Herz und Dünndarm und ihre Meridiane dem Feuer zugeordnet. Das Herz steht für die Klarheit des Bewusstseins und die Lebensfreude, die Begeisterungsfähigkeit, für die Liebe und für die Erotik. Die Emotion, die dem Feuer zugeordnet wird, ist die Freude.

 

In den Klassikern steht, das Herz sei wie ein Fürst, von dem klare Einsicht und richtungweisender Einfluss ausgehen. Ihm obliege es, die Harmonie aller Organe zu sichern. So gilt es auch als die Instanz in uns, die ein Bewusstsein für das Ganze hat und den Überblick über unsere Beziehungen; die Instanz, die uns „mit dem Herzen verbunden“ sein lässt, die Stimme unseres Herzens.

Quelle: Pao Siermann, Die 5 Elemente

Saisonale Schwankungen der Gehirnaktivitäten

Spannend fand ich in dem Zusammenhang auch einen Beitrag in Spektum der Wissenschaft: “… nicht nur unsere Stimmung reagiert auf den Wechsel der Jahreszeiten – sondern auch unser Gehirn. Bei Aufgaben, die unsere ausdauernde Aufmerksamkeit erfordern oder unser Arbeitsgedächtnis beanspruchen, schwankt die Gehirnaktivität saisonal sehr stark, wie Wissenschaftler um Gilles Vandewalle von der Universität Lüttich nun berichten: Bei Aufmerksamkeitsaufgaben erreicht sie ihr Maximum zur Sommersonnenwende und bei Gedächtnisaufgaben zur Tag-und-Nacht-Gleiche im Herbst.”

Die Autoren führen weiter aus: “Die Studienteilnehmer bewältigten beide Aufgaben das ganze Jahr über gleich bleibend gut. Doch die Aktivität der untersuchten Hirnareale variierte je nach Jahreszeit stark. Über einen Zeitraum von zwölf Monaten betrachtet, ergaben die kontinuierlichen Veränderungen der Gehirntätigkeit eine Sinuskurve mit einem Maximum und einem Minimum. Die Phasen der stärksten und geringsten Aktivität waren zwischen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisaufgaben um etwa drei Monate gegeneinander verschoben.” Erklärt wird das mit dem Ausstoß von Serotonin und Dopamin, die in Abhängigkeit vom verfügbaren Sonnenlicht oder der Veränderung der Tageslänge in vergleichbaren Kurven saisonalen Schwankungen unterliegen. “Jahreszeitliche Rhythmen finden sich an vielen Stellen in der Natur. … Beim Menschen verzeichnen Studien saisonale Schwankungen unter anderem bei Blutdruck, Cholesterin und sogar auf zellulärer Ebene.”

Und wann beginnt der Sommer?

Wie schon im Beitrag zum Frühjahr ausgeführt, gibt es hierfür verschiedene Ansätze: Der “metereologische” Sommerbeginn, der im Wesentlichen zur Vereinfachung der Statistik festgelegt wurde, ist auf der Nordhalbkugel der 1. Juni. Der Sommer umfasst damit die drei Monate Juni, Juli und August. – Daran habe ich mich auch für mein Journal orientiert.

Das scheint für unsere Breiten metereologisch auch tatsächlich ganz gut zu passen: “In Mitteleuropa liegt der potenzielle Höhepunkt des Sommers mit den höchsten Temperaturen ungefähr drei bis sechs Wochen nach der Sommersonnenwende, also etwa zwischen Mitte und Ende Juli, bei eher kontinentalem Klima etwas früher, bei eher maritimem Klima etwas später.” Wikipedia

Astronomisch ist der Sommerbeginn bei uns auf das Datum der Sommersonnenwende festgelegt, welches unter anderem durch die Schaltjahre variiert und am 20., 21. oder 22. Juni liegt. In diesem Jahr war der astronomische Sommerbeginn demnach am 21. Juni.

Mit dem Mittsommerfest wird die Sommersonnenwende vor allem im skandinavischen Raum groß gefeiert als generationsübergreifendes Dorffest mit Blumenkränzen im Haar und Kreistänzen um die Mittsommerstange. Bei uns gibt es eher regionale Traditionen rund um die Johannisnacht am 23./24. Juni wie z.B. das Johannisfeuer. Oder in einigen Städten in neuerer Zeit die Fête de la Musique.

 

Midsommar in Schweden

Midsommar ist in Schweden beinahe so wichtig wie Weihnachten. Die Menschen kommen zusammen, tragen weiße Kleidung und Blumen im Haar, tanzen, essen und feiern den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Im Volksglauben ist die Mittsommernacht voller Magie. Elfen tanzen, Trolle verstecken sich hinter Bäumen und auch die Natur entfaltet ihre magische Wirkung. Mädchen und junge Frauen sammeln in Stille 7 verschiedene Blumen, legen sie unter ihr Kopfkissen um nachts von Ihrem zukünftigen Liebsten zu träumen und so manch Mittsommerkranz wird bis Weihnachten aufgehoben und für Stärke und Gesundheit ins Badewasser gegeben.

 

Quelle: Birgit Fazis, emmabee.de

Der Sommer nach dem chinesischen Kalender

Während bei uns also der längste Tag des Jahres, zumindest astronomisch gesehen, den SommerANFANG markiert und im Laufe des Sommers die Tage wieder kürzer werden, verfolgt der chinesische Kalender einen anderen Ansatz: Die Sommersonnenwende wird dort als der Höhepunkt des Sommers verstanden und liegt exakt in der Mitte. Die drei Somermonate entsprechen damit “genau der Zeit, in der die Sonne am höchsten am Himmel steht, also die potenziell größte Strahlkraft auf die jeweilige Erdhalbkugel hat.” Wikipedia

Je nach Rechenweg beginnt der Sommer nach dem chinesischen Kalender damit bereits Anfang oder Mitte Mai und wird Angang/Mitte August vom Herbst abgelöst.

Für die 5-Elemente-Spezialisten unter Euch: Nach dem von Pao Siermann bevorzugten Rechenweg läge die Sommersonnenwende in der Mitte des Feuers, das damit bereits um den 15. Mai herum beginnt und etwa bis zum 27. Juli andauert. Die 18 Tage bis zum Beginn des Metalls um den 15. August herum werden dann wieder der Erde zugerechnet, die jeweils die Zwischenzeiten einnimmt.

Einteilung des Sommers nach der Natur

Im Beitrag zum Frühling hatte ich ja bereits den phänologischen Ansatz anhand der Blüh- und Ernteperioden erklärt auf die dazu passende Grafik des swr hingewiesen: Die 10 Jahreszeiten. Gemäß dieser Grafik beginnt der Frühsommer bei uns tatsächlich schon Mitte/Ende Mai. Der Spätsommer ist hier bis Ende August verzeichnet.

  • Frühsommer: Wenn der Klatschmohn in den Getreidefeldern blüht, hat der Frühsommer begonnen. Auch die Blüten der Holunderbüsche mit ihren dicken weißen Dolden sind ein deutliches Zeichen dafür.
  • Hochsommer: Die Blüten des Lindenbaums läuten die heißeste Zeit des Jahres ein und in den Gärten sind die Johannisbeeren erntereif. Auf den Feldern beginnt jetzt die Getreideernte. Mähdrescher schneiden Gerste, Weizen, Roggen und Hafer.
  • Spätsommer: Die ersten Blüten des Heidekrauts zeigen den Beginn des Spätsommers an. Die Apfelernte beginnt und wenig später gibt es die ersten Zwetschgen.

Quelle: swr, Die 10 Jahreszeiten

Du siehst also: Die Übergänge sind fließend – welche Überraschung! – und die alte Frage: “Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?” ist nicht so leicht zu beantworten. 😉

Und was verbindest Du mit dem Sommer? – Schreib mir gerne in die Kommentare!

Was hast Du Dir vorgenommen für diesen Sommer? Wie willst Du die Energie des Sommers für Dich nutzen? Auf welche Sommeraktivitäten freust Du Dich in diesem Jahr besonders?

Ich freue mich jetzt jedenfalls erstmal auf meinen Urlaub
und wünsche Dir einen entspannten, kommunikativen Sommer!

Ganz herzlich

Und wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und freundliche Weiterleitung! Vielen Dank!

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Mondkalender

Mondkalender

Fly me to the moon …

– Mondkalender … & was Du damit machen kannst –

 

Hui, mir schwirrt der Kopf. – Vor ein paar Tagen hatte ich die spontane Idee: “Was passiert eigentlich, wenn ich mein Tracking-Tool auf die Mondphasen umstricke anstelle der Kalendermonate?” Und daraus hat sich plötzlich ein riesiges Feld weiterer Fragen eröffnet: “Warum haben Menschen eigentlich Kalender entwickelt? Welche Kalendersysteme gab und gibt es? Warum haben wir keinen Mondkalender mehr? Wie ist das überhaupt mit dem Mond und den Mondzyklen? Wie ist der Mond entstanden und welchen Einfluss hat er auf die Erde? Und stimmt es, dass die Mondphasen auch auf mich wirken? Was also bringt mir ein Tracking nach Mondphasen?”

All dem möchte ich mich mit meiner kleinen Serie zum Mondkalender widmen. Und wenn Dich das jetzt neugierig macht, kannst Du Dir hier gleich meinen Mondkalender für 2021 herunterladen:

 

Lunar libration with phase Oct 2007

Bildnachweis:
Tomruen, Public domain, via Wikimedia Commons

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Wie viele Tage hat ein Mondzyklus?

Zunächst einmal war meine Verwunderung groß: Das Umstellen auf die Mondphasen war nämlich grafisch gar nicht so einfach und regelmäßig wie gedacht. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde die Länge der Zyklen stark variieren. Tatsächlich umfasst ein Mondzyklus etwa 29,5 Tage. Auf die Kalendertage gerechnet ergeben sich daraus wechselnde Längen von 29 bis 30 Tagen.

Mondkalender versus Sonnenkalender

Die ersten Kalendersysteme waren zunächst reine Mondkalender, sogenannte Lunarkalender, da der Mond gut sichtbar und einfach zu beobachten ist. Ein reiner Mondkalender hat allerdings keinerlei Bezug zum Sonnenjahr mit den für Saat und Ernte relevanten Jahreszeiten. Mit zunehmender Kenntnis über die Sonnenphasen zur Berechnung der Tag-und-Nacht-Gleichen und Sonnenwenden, wurden daher gebundene Mondkalender entwickelt, Lunisolarkalender. Mit Hilfe von zusätzlichen Schaltmonaten schaffen sie einen Ausgleich zwischen dem 12-monatigen Mondkalender und dem Sonnenjahr, das etwas länger ist. Ein Sonnenjahr umfasst etwa 12,4 Mondzyklen.

Die Länge des Sonnenjahrs war bereits im Altertum sehr gut bekannt. Die Solar-Lunar-Konzeption kommt dadurch zustande, dass sich die Landwirte am Sonnenjahr orientieren mussten, während es für die Termine im Alltag praktisch war, sich z. B. „drei Tage nach Neumond“ zu verabreden.

Quelle: Wikipedia

Einführung des Solarkalenders

Der heute bei uns gebräuchliche gregorianische Kalender dagegen ist ein reiner Solarkalender und basiert auf dem julianischen Kalender, der 45 v. Chr. im Römischen Reich von Julius Caesar eingeführt wurde. Die Kalenderreform war notwendig geworden, da sich durch die unregelmäßigen Schalttage im Römischen Kalender inzwischen eine zu große Abweichung zum Sonnenjahr aufgestaut hatte. >> Dazu und zu den anderen Kalendern mehr in den nächsten Beiträgen meiner kleinen Serie. Die spannende Frage ist ja erstmal: “Was hat das mit mir zu tun und wie kann ich das für mich nutzen?”

Was hat denn jetzt der Mondkalender mit mir zu tun?

Erst vor wenigen Tagen schien bei uns der Super-Vollmond strahlend hell ins Zimmer. Wen wundert es da, dass dem Mond ein Einfluss auf unseren Schlaf zugeschrieben wird? Und tatsächlich haben Forscher genau das gerade bestätigt: Laut einer aktuellen Studie schlafen wir in den Tagen vor Vollmond später ein und insgesamt kürzer. Das Verblüffende: Dieser Effekt zeigte sich nicht nur bei den ohne elektrisches Licht auf dem Land lebenden indigenen Teilnehmern der Studie – dort dann mit immerhin 20-25 Minuten -, sondern in abgeschwächter Form auch bei Studenten in Seattle! Traditionell wurden die hellen Mondnächte verstärkt für soziale Aktivitäten, die Jagd und das Fischen genutzt – was sich evolutionär verfestigt haben könnte. Zugleich könnte das helle Mondlicht auch einen Einfluss auf unseren Melatoninspiegel haben und damit neben der Schlafdauer auch auf die Schlafqualität, wie eine andere Studie von 2013 nahelegt.

Genau genommen gibt es drei verschiedene Zyklen mit leicht abweichender Länge, die die Helligkeit und die Schwerkraft-Wirkung des Mondes beeinflussen: Neben dem Wechsel zwischen Neu- und Vollmond ist uns der Mond durch die elliptische Umlaufbahn mal näher und mal ferner und steht mal nördlicher, mal südlicher. Sowohl das helle Mondlicht als auch die Gravitationskräfte kommen als Erklärung für den Einfluss des Mondes auf uns Menschen in Frage. – Die wichtigsten Mondereignisse wie den Supermond, der der Erde besonders nahe ist, oder die Halbschatten-Mondfinsternis findest Du übrigens auch übersichtlich im Mondkalender.

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Wie nutze ich das für mich und wozu dient das Mond-Tracking-Tool?

Viele der ihm zugeschriebenen Einflüsse sind noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Dennoch kann es interessant sein, sich einfach mal selbst zu beobachten und das in Bezug zu den Mondphasen zu setzen. Um damit zu verstehen, ob ich selbst zyklisch auftretende Phänomene erlebe, die sich im Mondkalender schneller zeigen – und das in meine Planung einzubeziehen. Zum Beispiel wird oft ein Zusammenhang zwischen den Mondphasen und dem weiblichen Zyklus beschrieben. Es ist daher naheliegend, das Tool als Zykluskalender zu nutzen und auch die Begleiterscheinungen wie Schmerzen und Stimmungsschwankungen einzutragen. Davon unabhängig hast Du vielleicht das Gefühl, dass Deine Schlafdauer und Schlafqualität sich zyklisch verändert. Oder Deine Energie, Deine Stimmung. Dass Du an manchen Tagen Bäume ausreißen und besonders konzentriert arbeiten kannst und an anderen Tagen nur Watte im Kopf hast. Dass Deine Migräne oder andere Schmerzen zyklisch auftreten. Bei mir zum Beispiel schwankt auch das Körpergewicht und der Appetit.

Wenn Du darin eine Regelmäßigkeit erkennen kannst und damit weißt, was Dich erwartet, kannst Du Dir wichtige Termine oder Lieblingsaktivitäten auf die “guten” Tage legen und für die Energietiefs entsprechend andere, passende Aufgaben einplanen.

Viel Spaß beim Tracking entlang der Mondphasen!

Und wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und freundliche Weiterleitung! Vielen Dank!

Frühlingserwachen

Frühlingserwachen

Frühlingserwachen …

– Aufbruchsenergie –

 

Nun ist er wirklich bei uns angekommen, der Frühling: Die Natur erstrahlt im glitzernd grünen Frühlingskleid der jungen Blätter und der farblich passend blühenden Ahornbäume. Fast schon kitschig dagegen die pralle Pracht der rosafarbenen Kirschblüte. Und im Kontrast dazu überall leuchtend gelb Forsythien, die sonst unscheinbare Mahonie und die puscheligen Goldröschen des Ranunkelstrauchs. Was für eine Farbenpracht und Fülle!

Ich persönlich empfinde es immer wie ein kleines Wunder, wenn plötzlich und scheinbar über Nacht die Natur auf Aufbruch schaltet und mit zarten Keimen und prächtigen Blüten den Startpunkt setzt für die spätere Ernte. Es steckt eine starke Anschubenergie darin, ein “Jetzt geht’s los”, ein Aufatmen und das Gefühl von Freiheit, von “nichts kann mich stoppen, alles ist möglich”. In der chinesischen 5-Elemente-Lehre entspricht diese Energie dem Element Holz:

Der Frühling, der Neubeginn

Von den Jahreszeiten bezeichnet Holz den Frühling, die Zeit der Keime und Knospen, das frische Grün. Als Tageszeit ist ihm der Morgen zugeordnet, die Zeit der aufsteigenden Sonne – und entsprechend als Himmelsrichtung der Osten.

Die Energiequalität des Holzes ist die Bewegung, der Neubeginn, der Aufbruch, die beginnende Dynamik, die Kraftentfaltung frischer Pflanzentriebe.

 

Quelle: Pao Siermann, Die 5 Elemente

Als Menschen sind wir von alters her geprägt von diesen Rhythmen der Natur. Nicole Anna Stadler empfiehlt, damit auch bewusst in Resonanz zu gehen und die entsprechenden Energien für sich und das eigene Energie-Management zu nutzen. Indem wir “zyklisch leben und zyklisch arbeiten”, gewinnen wir “mehr Gelassenheit und weniger Stress, Vertrauen und Zuversicht, Nachsicht und Zeitersparnis.”

Das Element Holz im Menschen

Im Menschen bewirkt die Energie des Holzes aufbrechende Aktivität, Zukunftsträume und planende und auf die Verwirklichung von Plänen ausgerichteten Aktivitäten und die Entschlusskraft, die wir für wichtige Entscheidungen im Leben brauchen.
Körperlich entspricht dem Holz der Bewegungsdrang und die Kraftentfaltung mit unserer Muskulatur, aber auch die Augen und der Blick, mit denen wir gewissermassen unserem Leben eine Richtung geben.
Die Energierichtung des Holzes ist das Aufsteigen, so ist ihm als Emotion die (in uns hochsteigende) Wut zugeordnet, die uns befähigt, unser Leben in unserem Sinn zu verändern.

Quelle: Pao Siermann, Die 5 Elemente

Interessanterweise ist in der chinesischen 5-Elemente-Lehre also auch die Wut mit dem Element des Frühjahrs, dem Holz, assoziiert, weil sie eine starke Anschubenergie für Veränderungen bietet. Das passt ja grad ganz gut. 😉

Positiv genutzt, entwickelt sich aus der Wut eine enorme Kraft, die wie eine Art Raketenturbo die nötige Energie bereitstellt, um Neues zu erschaffen. Überlege, wie Du diese Energie des Frühjahrs nutzt und wohin Du sie lenkst, was Du jetzt säen und pflanzen möchtest, was Du Gutes daraus und damit erschaffen möchtest. Als vorwärtsgewandte Energie. Welche kreativen Projekte möchtest Du anschieben, in Gang setzen? – Nutze das Frühjahr für die Ideenfindung und die ersten Schritte.

Wann beginnt eigentlich das Frühjahr?

Hierfür gibt es verschiedenste Ansätze: Für die Meteorologiestatistik wurde von der Weltorganisation für Meteorologie als Jahreszeitenwechsel jeweils der Monatserste festgelegt. Der “metereologische” Frühjahrsbeginn auf der Nordhalbkugel ist entsprechend der 1. März. Das Frühjahr umfasst damit die drei Monate März, April und Mai. – Daran habe ich mich für mein Journal auch orientiert. – Astronomisch ist der Frühjahrsbeginn bei uns auf das Datum der ersten Tag-und-Nacht-Gleiche festgelegt, welches unter anderem durch die Schaltjahre variiert und am 19., 20. oder 21. März liegt. In diesem Jahr war der astronomische Frühjahrsbeginn demnach am 20. März.

Einteilung nach den 5 Elementen

Mit der Datierung nach den chinesischen 5 Elementen ist es noch etwas komplizierter, da es auch da verschiedene Ansätze gibt. Pao Siermann: “In den Klassikern steht, dass die 18 Tage am Ende jeder Jahreszeit der Erde zugerechnet werden. Von da an gibt es verschiedene Rechenwege.” Laut dem von ihm bevorzugten Rechenweg läge die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche in der Mitte des Holzes, das damit bereits um den 15. Februar herum beginnt und etwa bis zum 26. April andauert. Die 18 Tage bis zum Beginn des Feuers um den 15. Mai herum werden dann der Ede zugerechnet. “Auf jeden Fall beginnt die Holz-Zeit mit dem Vorfrühling, und die Erde-Zeit nach dem Holz entspricht am ehesten dem Vollfrühling. Das Holz wirkt ab dem Einschießen der Säfte in die Pflanzen und erfüllt sich mit der Entfaltung des vollen Grüns.”

Einteilung des Frühjahrs nach der Natur

Dazu passt gut die Erklärung nach dem phänologischen Ansatz, der das Frühjahr in unseren Breiten in drei Phasen einteilt:

Quelle: Wikipedia

Die wichtigsten Frühlingsboten für mich sind die Krokusse, die ersten grünen Blattspitzen, die hellgrünen Weiden, verschiedene Kirschblüten, Forsythien und die großartige Ahornblüte. Etwas später dann Raps, Apfelblüte und Flieder. Wir sind in diesem Jahr durch den ungewöhnlich kalten April mit vielen Blüten spät dran. Erfahrungsgemäß ist in Berlin die beste Zeit für eine Radtour durch den frisch hellgrünen Wald um den ersten Mai herum.

swr Apfelblütenaktion

Passend dazu hat der swr die Apfelbütenaktion ins Leben gerufen und sammelt aus der ganzen Republik Bilder und Daten der Apfelblüte. Hier der aktuelle Stand der Apfelblüte. Im langjährigen Vergleich kann man auch schön erkennen, wie sich das wetterbedingt von Jahr zu Jahr verschiebt. Und der swr erklärt auch phänologisch, also anhand der Blüh- und Ernteperioden, die 10 Jahreszeiten. Interessant!

Ich persönlich habe in den letzten Jahren mein eigenes Bildarchiv für Berlin aufgebaut und freue mich jedesmal über die Erinnerungen, wann in anderen Jahren, was geblüht hat.

Dir noch viel Energie & Freude im Frühjahr!

Und wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und freundliche Weiterleitung! Vielen Dank!

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