#12von12 im Januar

#12von12 im Januar

Eigentlich wollte ich nicht mitmachen beim #12von12. So ein grauer Tag und von Anfang an der Wurm drin. Daher habe ich auch gar nicht viel fotografiert. Erst abends hat es mich gepackt, als ich bei Kerstin Salvador gelesen habe: “Manchmal ist es auch schön, die Banalitäten im Alltag zu betrachten und festzuhalten.” – Also gut. Dann zwischen den Glückswochenberichten mit dem Fokus auf das Schöne mal ein #12von12 der normalen Elke-Struggles.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages – in dem Fall alles schnelle Handy-Schnappschüsse, die meinen Ansprüchen an Bildqualität ja eigentlich nicht entsprechen. 😅

#1

In meinem Bürojob habe ich immer noch Urlaub, um zuhause mal gründlich auszumisten und einige Dinge umzusortieren, damit ich es das Jahr über einfacher habe. – Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist: Wenn ich ausmiste, dann sieht es zwischendurch immer erstmal noch schlimmer aus. Überall Kisten und Taschen mit Dingen, die aus der Wohnung sollen, in den Keller, zur Kleiderstiftung, … Und ich frage mich dann schon, was ich da eigentlich mache die ganze Zeit??

Heute jedenfalls habe ich erstmal verschlafen. Als ich gerade unter der Dusche war, rief der Handwerker an, der meine Heizung prüfen sollte: Ob er er auch früher kommen könne? – “äh, ja, es ist furchtbar unordentlich und ich muss mich noch anziehen. Also frühestens in 20 Minuten.” – Er wird sich etwas gewundert haben, da war es immerhin schon 10h, aber okay … Damit er an die Heizkörper rankommt, muss ich allerdings alles, was davor steht, erstmal beiseite räumen. Und damit: noch mehr Chaos!!! – Immerhin war der Termin nicht umsonst: Er hat tatsächlich einen Fehler gefunden.

#2

Was ich mit Struggles meine: Nun war also bereits alles freigeräumt, um mal die hinteren Ecken neu zu sortieren. Die Wohnung schrie förmlich: “Weitermachen!!” Und es half ja auch nix: Ich musste ja jetzt eh alles wieder an seinen Platz räumen. Aber eigentlich, eigentlich hätte ich heute lieber mal was am Schreibtisch gemacht. Zähneknirschend lasse ich das beiseite und füge mich der Realität. Und dann ist auch noch eine der neuen Ordnungskisten kaputt. Nicht mein Tag …

#3

Damit Du mal eine Vorstellung hast: Hier ein Bild von abends mit den zwischengelagerten Dingen … Und das ist fast noch eine der besseren Ecken! In der Küche kam ich für ein paar Stunden schon nicht mehr durch zum Kühlschrank, weil ich ja die Heizung freigeräumt hatte, wo sonst der Tisch davor steht.

#4

Zwischendurch habe ich dann trotzdem was am Rechner gemacht. Nicht unbedingt die wichtigen Aufgaben. Aber immerhin heute sogar drei Posts auf Instagram!

#5

Mir ist Mode ja eher egal, ich möchte es einfach und unkompliziert haben. Wenn die Lieblingsjeans fast durchgeradelt ist, also am liebsten das gleiche Modell einfach neu bestellen und gut. Das ist leider nicht so einfach … Die Modeindustrie glaubt ja, wir wollen immer was anderes. Also Lieblingsjeans nachbestellt, aber leider gibt es sie nur noch mit eingewaschenen Streifen. Grmpf! Wer findet sowas eigentlich gut? Sieht voll künstlich aus! Ganz einfach dunkelblau wäre mir lieber.

Spannend fand ich übrigens die neue Taktik des DHL-Boten: Er hat im Haus alle zusammengeklingelt und runtergebeten. “Ich habe zu viele Pakete, bitte kommen Sie runter.” Im Hof war das dann ein lustiges Nachbarschaftstreffen. Eigentlich ganz schön!

#6/7/8

Gegen Abend muss ich dann nochmal raus zur Bibliothek und freue mich über die frische, klare Luft! Hui, es ist glatt!!! Sieht aber schön aus. – Interessanterweise ist es mit dem Fahrrad einfacher als zu Fuß!

#9/10

Bunte Lichter im Wedding – so heißt der Bezirk, in dem ich wohne.

#11

Hier ist jetzt der Punkt, an dem ich beschließe, doch mitzumachen beim #12von12. Beim Aufräumen suche ich nach Fotomotiven und denke: “Wie schön doch der Aufblasflamingo zum Kalenderbild passt. Und die Bilder links zum Tag.”

#12

Momentan mein abendliches Lieblingsszenario: Mit dem Rechner am Sofa vorm Fernseher. Nicht gerade gut für den Rücken. 😉 Und oft genug schlafe ich darüber ein. Im Hintergrund läuft Aspekte zum Thema: “Analoge Medien neu entdeckt”. Mal wieder sehr empfehlenswert!

 

Das war mein #12von12 im Januar.
Und wie war Dein Tag so?

Winterliche Grüße

Neues Jahr, neues Glück

Neues Jahr, neues Glück

Die Zeit zwischen den Jahren und den Jahresstart nutze ich traditionell, um das alte Jahr abzuschließen und das neue vorzubereiten. Das ist bei mir oft ganz klassisch aufräumen, ausmisten, Grund reinbringen. Alte Aufgaben, Liegengebliebenes abarbeiten. Neue Rechnungen vorbereiten. Das passt in diesem Jahr auch sehr gut zu meinem neuen Jahresmotto: “aufräumen und neu ausrichten”. Das alles sind eigentlich nicht gerade meine Lieblingsaufgaben, daher rutscht das übers Jahr oft hinten runter. Aber wenn ich Zeit habe und mich darauf einlassen kann, dann tut es gut. Und weil ich noch längst nicht fertig damit bin, gönne ich mir in der kommenden Woche eine Fortsetzung – auch, wenn mich das Urlaubstage kostet (ich bin ja nur in Teilzeit selbstständig und drei Tage pro Woche im Büro) und es sich ein wenig anfühlt wie “Schule schwänzen”, erst Mitte Januar wieder im Büro einzusteigen.

Erste Vorsätze

Während ich mit meiner großen Jahresreflexion immer noch so gar nicht richtig angefangen habe, gibt es schon ein paar erste Ideen, die ich bereits fleißig umsetze. Neben dem Neustart des Wochenrückblicks hier, habe ich mir nun vorgenommen, täglich (mindestens) ein Bild des Tages auf Instagram zu posten. Instagram und ich – das ist NICHT die große Liebe. Was mich als Fotofreak ja eher wundert. Der Designanspruch ans Grid blockiert mich, die fehlende Flexibilität, später noch was zu ändern. Vielleicht wird es einfacher als tägliche Gewohnheit. Hat zumindest den Vorteil, dass ich meine Fotos auch schon täglich durchschauen muss. Die kleinen Gewohnheiten sind’s …

Auf Instagram habe ich auch meinen Neujahrswunsch formuliert:

Diese Wunderkerzen erinnern mich ein wenig an eine Pusteblume. Und also wünsche ich mir was dabei: ein Jahr, in dem die Welt zur Ruhe kommt und sich darauf besinnt, dass es um das Miteinander geht, um Freude, Liebe, Lachen und das Schöne am Leben. Ein Jahr, in dem sich Konflikte auflösen und die Sprache wieder weicher wird. Ein Jahr, das wir gemeinsam ein Stück besser machen, so dass wir am Ende endlich wieder sagen können: Das war ein gutes Jahr! 🍀

In diesem Sinne: Auf ein frohes, friedliches neues Jahr 2024! (Möge es weitaus besser werden, als die Weltlage befürchten lässt.)

Auch erste Urlaubsplanungen gibt es schon. Im großen Aufräumen habe ich eine neue “engpassorientierte” Strategie und endlich (!) ein Tabula-Rasa-Gefühl: “Was nervt mich am meisten? Wo wird es schnell wieder unordentlich? Warum? Und was braucht es, damit es besser klappt?” – Das neu Ausrichten betrifft vor allem (aber nicht nur) mein selbstständiges Angebot. Was mich ausmacht, ist die Kombination von Fotografie, Text und Gestaltung mit einem Fokus auf das Schöne und die Freude und Spaß an der Technik im Hintergrund. Das ist aber so noch gar nicht formuliert. Hättest Du’s gewusst? Daran will und muss ich in diesem Jahr arbeiten!

 

Ein fröhliches Arbeitstreffen im Café

Und so ging, zum Glück, das Jahr auch gleich los mit einem Gestaltungsauftrag so ganz nach meinem Geschmack. Während ich bis Neujahr noch komplett im Energietief war und an Büro nicht zu denken, hat mir das erste “Arbeitstreffen” im Café gleich am 2. Januar ganz neuen Schwung gegeben: Eine liebe Bekannte hat mich gebeten, mit ihr gemeinsam ihre Website zu entwickeln und zu gestalten. Wahnsinn, wie viel Spaß es macht, über ihre Positionierung zu brainstormen und uns über Beispielseiten auszutauschen. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit. Kategorie Lieblingskundin!

Swing im Walzer

Und auch eine andere große Leidenschaft findet neuerdings eine neue Ebene: Seit fast 30 Jahren tanze ich begeistert. Ich liebe alles, was Paartanz ist, besonders gerne die schnelleren Tänze Foxtrott, Swing und Walzer. So kommt es, dass ich nebenbei in meiner Lieblingstanzschule Walzerlinksgestrickt jobbe, weil mir der Ort schon gute Laune macht. Ein toller Ausgleich zu den Rechnerjobs! Bisher war ich vor allem hinterm Tresen, beim Tag der offen Tür am Sonntag durfte ich zum ersten Mal auch beim Swing-Teaser assistieren. Was kann es besseres geben als einen Arbeitsplatz, an dem es pur um die Freude geht, wo alle Spaß haben zu toller Musik und das Tanzen und das Miteinander im Mittelpunkt stehen?

Munch und Freunde

In Berlin und Potsdam gibt es zur Zeit zwei Munch-Ausstellungen. Am Donnerstag war ich mit einem sehr guten Freund in der Berlinischen Galerie. Ich mag ja nicht alle Gemälde von Munch, manches ist mir auch zu “unfertig hingerotzt”, wofür er ja bereits zu seiner Zeit kritisiert wurde. Andere Gemälde und Drucke dagegen sind sehr detailliert und virtuos. Vor allem die Porträts haben mich beeindruckt, aber auch manche Landschaften. Spannend fand ich das breite Spektrum seiner künstlerischen Ausdrucksweise. In jedem Fall habe ich sehr viel über Munch gelernt, auch dank der kostenfreien Audioguide-Begleitung. Mir war zum Beispiel nicht klar, wie viele Jahre Munch in Berlin gelebt und gearbeitet hat. Nun bin ich sehr gespannt, welchen Aspekt die Ausstellung im Barberini Potsdam beleuchten wird.

Vor allem aber war der Ausstellungsbesuch auch ein toller Anlass, mich mal wieder mit einem meiner besten Freunde zu treffen, den ich sehr lange nicht gesehen hatte. Im Café Einstein hinterher haben wir uns ausgiebig ausgetauscht. Direkt vor der Ausstellung habe ich noch einen anderen Freund besucht. Und auch Mittwoch konnte ich auf dem Weg von den Eltern kurz noch zwei kurze Treffen mit Freunden einbauen. Freundewoche!

Ein Hauch von Schnee

Am Freitag früh gab es in Berlin ein wenig Schnee. Winterzauber! Zwar leider, wie so oft, nur knapp zwei Zentimeter und auch nur für wenige Stunden, aber immerhin. Für eine Runde mit den Skiern hat es nicht gereicht. Aber der Spaziergang über den Friedhof und durch den Park war auch schön.

Was mich in der Welt bewegt

Es ist nicht alles gut, im Gegenteil. Momentan hat man ja eher das Gefühl, eine große Krise jagt die andere. Was bewegt mich zur Zeit (zusätzlich zu Klima, Ukraine und Israel/Gaza) in der Welt?

  • Hochwasser in Deutschland, vor allem in Niedersachsen
  • Habeck und die Eskalation am Fähranleger
  • Trump wird hier und da von den Vorwahlen ausgeschlossen – kann das klappen?

Außerdem nehme ich traurig Abschied von meinem geliebten Karstadt in der Müllerstraße, das nun leider geschlossen wird. In den letzten Monaten ist das durch den Ausverkauf mehr und mehr zum unschönen Raschladen verkommen. Ich fand das würdelos und frustrierend! So mochte ich gar nicht mehr schauen und einkaufen. Nun ist es fast schon leergeräumt. Ein paar schöne Dinge habe ich am Ende dort doch noch gefunden zur Erinnerung. – Karstadt, Du wirst mir fehlen! Hoffentlich wirkt sich das nicht allzu negativ auf den Kiez aus, wenn der große Anker geschlossen ist.

Kleine Freuden

  • mein neues Teelicht-Raclette, das ich zu Silvester eingeweiht habe – herrlich unkompliziert mit Kerzenlicht als Wärmequelle
  • Neujahrskonzert der Wiener Symphoniker im ZDF
  • wie toll ich in dieser Woche wichtige Termine kombinieren konnte mit Treffen mit Freunden und wie gut ich vor allem am Donnerstag meine Termine kombinieren konnte
  • mich um meine Gesundheit gekümmert
  • hier und da Ordnung gemacht
  • viel Sofazeit, unter anderem mit dem bewegenden Film “Lion – Der lange Weg nach Hause” und Freude über Hirschausens Selbstbeschreibungen als kreativer Chaot – Ich bin nicht allein! 😉
Meine Wünsche und Vorhaben bis Silvester 2023

Meine Wünsche und Vorhaben bis Silvester 2023

Auf meinem Blog ist es nach einem fulminanten Frühjahr mit wöchentlichen Beiträgen über meine Glücksmomente der Woche in den letzten Monaten sehr ruhig geworden. Das hat einen Grund: Meine Eltern sind inzwischen in der Lebensphase angelangt, wo sie vermehrt Unterstützung benötigen, so dass sich mein Fokus sehr verschoben hat und die verfügbare Zeit für das Bloggen momentan einfach nicht mehr ausreicht. Nichtsdestotrotz habe ich natürlich mein Journal mit schönen Momenten gefüllt und versucht, mir viele kleine Erlebnisse für mich auf dem Weg mit einzubauen.

Judith Peters hat nun in ihrer Blog-Challenge “Blogtoberfest” dazu aufgerufen, unsere To-Want-Liste (statt “To-Do-Liste”) bis zum Ende des Jahres als Blogbeitrag zu veröffentlichen und damit zu manifestieren. “Nichts leichter als das,” denke ich. Schließlich habe ich ja meine Wünsche auch schon im Journal festgehalten – wenngleich erstmal bis Ende November, da ich ja jede Jahreszeit für sich plane.

So schaut das zum Beispiel bei mir im Herbst-Journal aus:

Ähnliche Seiten gibt es dann wieder im Winterheft und sogar nochmal eine Zwischenreflexion in meinem roten Heft. Und am Ende der Jahreszeit habe ich vergleichbare Seiten zur Rückschau.

Hier also meine ergänzte “To-Want-Liste”, wie Judith es nennt, bis Ende Dezember:
(🍁 = fertig umgesetzt! 😍 + 🍂 = bin dran)

  1. 🍂 Die Eltern unterstützen!!!
  2. 🍂 Herbstspaziergänge in Tegel
  3. 🍁 Das Journalheft für den Winter endlich druckfertig machen und 🍁 drucken lassen …
  4. … und im Anschluss gleich noch die weiteren Hefte für 2024 gestalten (die sollten eigentlich längst schon fertig sein)
  5. Meine Jahreszeitenpostkarten in den Shop aufnehmen und 🍂 weitere Postkarten produzieren.
  6. 🍂 Noch ein paar letzte Fotoaufträge für Jelbi in diesem Jahr.
  7. Meine “Fotoschulden” abarbeiten und die bearbeiteten Fotos liefern.
  8. Freund Justin Time bei der Adventskalenderproduktion helfen.
  9. Meinen Adventskalenderblog wiederbeleben – Jahresrückschau: 12 Monate in 24 Tagen (Wer will mitmachen? Geht auch ohne Blog!)
  10. 🍁 Meine Wandkalender für 2024 gestalten und 🍁 mit in den Shop aufnehmen.
  11. Das Fotobuch meiner Reise nach Amrum bestellen (mal nicht von mir gestaltet).
  12. Mit Freunden ins Kino gehen: 🍁 Ingeborg Bachmann
  13. 🍁 … und noch ein Film, den wir noch festlegen müssen: Joyland
  14. 🍁 Staffel 4 von Babylon Berlin zu Ende gucken.
  15. Diverse Parties: 🍁 GayWiesn,
  16. “Ballhaus König” im SchwuZ,
  17. mind. 2x Swingtanz: 🍁 im Nou mit der großartigen Liveband “Cats & Dinosaurs” 🐈🐈‍🦖🦕 + ein letztes Mal Clärchens Ballhaus
  18. 🍁 Café Fatal,…
  19. Swing im LobeBlock
  20. 🍁 Die Stimmung im Walzerlinksgestrickt genießen.
  21. 🍁🎄 Weihnachtsball 🎄
  22. 🍁 Vortrag Veit Lindau in Berlin: Co-Creation
  23. Wieder anmelden für Aquafit ab Dezember/Januar.
  24. Überblick über meine Finanzen und in LexOffice fleißig eintragen.
  25. Meine Ordnung besser in den Griff bekommen.
  26. 🍁 Den Kleiderschrank reparieren.
  27. Klarheit gewinnen über meine Position im Job.
  28. 🍁 Die Kollegin mit dem von uns beiden geliebten billigen Schokoadventskalender beglücken. 😍
  29. 🍁 Treff mit einer Lieblingskundin, die mit einem Website-Auftrag winkt.
  30. 🍁 Wie jedes Jahr in der Adventszeit zur Backfee mutieren und rund 10 verschiedene Sorten Weihnachtsplätzchen backen. > reduziert auf die wichtigsten 6
  31. 🍁 Meine Lieblings-Weihnachtsmärkte besuchen: Weddingmarkt, Silent Green, Sophienstraße,… > krankheitsbedingt nur Weddingmarkt und Pankow, auch okay
  32. 🍂 Kerzenabende
  33. Die Zeit zwischen den Jahren für meine innere und äußere Ordnung nutzen.
  34. 🍂 Gemütlich Weihnachtsmärchen in der ARD schauen.
  35. 🍂 Falls es schneit und friert: raus in den Schnee und auf die Skier 🙂
  36. Eislaufen

Und was sind Deine Wünsche und Vorhaben bis zum Jahresende? Erzähl doch mal in den Kommentaren!

Herzlich

Take it easy

Take it easy

Neulich Abend, am Ende eines langen, durchoptimierten Tages auf der langen, durchoptimierten Fahrt nach Hause, lief ein Song mit einem langen Titel: „Everybody’s got something to hide except for me and my monkey.“ Die Beatles. John Lennon sang: „Take it easy.“ Und gleich noch mal:

„Take it easy.“

Mir blieb der Mund offen stehen. Grundgütiger, wie lange hatte ich DAS nicht mehr gehört? Kam der Satz nicht in gefühlt jedem dritten englischsprachigen Song der 60er- und 70er-Jahre vor? Die Eagles sangen es, The Animals, The Walker Brothers, bei uns sogar Tom Astor und Truck Stop. Selbst wer kein Englisch konnte, kannte diesen Satz: „Nimm’s leicht.“

Warum das damals so in Mode war – ich weiß es nicht. Wäre spannend, das mal zu untersuchen.
Was mich aber umhaut: Allein der Gedanke, mal was leicht zu nehmen, wirkt auf mich heute wie ein Fund aus dem Pleistozän.

Klar, ich bin Deutscher. Bei einer Weltmeisterschaft im Takeiteasy hätte eine deutsche Nationalmannschaft wahrscheinlich nie auch nur die Vorrunde erreicht. Deutsche haben die Kfz-Hauptuntersuchung erfunden und die U6-Untersuchung beim Kinderarzt. Beides ist super. Mit seiner Grübelei und seinem Perfektionismus hat unser Kulturkreis viel Sinnvolles auf die Beine gestellt, während Länder und Regionen, in denen „Take it easy“ Staatsreligion ist, vergleichsweise wenig auf die Kette gekriegt haben. Was unsere Vorfahren geschafft haben, schafft man nicht, wenn man ewig alles leichtnimmt. Adam Ries hat herausgefunden, dass fünf keine gerade Zahl ist, und Konrad Zuse hat’s bestätigt.

Wir können auch locker sein. Also, vergleichsweise. In den 90er-Jahren, als auf einmal keine atomare Vernichtung mehr drohte und wir munter reisen konnten, wohin wir wollten, waren wir an manchen Tagen nachgerade entspannt.

Dann kam Mohammed Atta und hat uns die gute alte Angst zurückgebracht. Dann das Kyoto-Protokoll, und nach und nach wurde den Leuten klar, dass uns wieder eine Art Vernichtung droht, nur dass dieses Mal jeder aufgerufen ist, seinen Teil dazu beizutragen, dass es nicht so schlimm wird. Social Media eroberte unseren Alltag, Flüchtlingswellen kamen, und seit die Rechten und die Linken sich gegenseitig hochschaukeln, abwechselnd überempfindlich und entfesselt, hat man ja fast schon ein schlechtes Gewissen, auch mal was leicht zu nehmen.

Gleichzeitig wächst der Druck, sich selbst zu optimieren. Wenn ich mal – selten genug – in die Fitnessbude schlurfe, höre ich, wie die Jungs sich über den optimalen Eiweißdrink unterhalten und darüber, dass einer zuletzt 200 Gramm Muskelmasse zugelegt hat.

Ich bin ja selbst nicht besser: Ich will alles richtig machen, gewissenhaft, es allen recht machen, bis zur Selbstaufgabe. Na gut, ich gönne mir auch Entspannung: Dann gucke ich mir die Kommentare von Extremisten auf Social Media an und nerve sie mit Diskussionen.

Dass „Take it easy“ nicht gerade das Gebot der Stunde ist, hat ja gute Gründe. Tatsächlich stehen wir vor Aufgaben, die wir keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen sollten. Krieg, Klimawandel, Desinformation, Bildungsmisere, Überschuldung, ja gut, ich hör schon auf. Jetzt auch noch die Inflation, da wird selbst das Einkaufen zur Mathestunde.

Dazu hat noch jeder sein eigenes Päckchen zu tragen. In meiner Branche zum Beispiel werden gleichzeitig Stellen abgebaut, Leute rausgeschmissen und Honoraretats für freie Mitarbeiter gekürzt; die Folge: Die Rausgeschmissenen machen sich Sorgen, die Kostenstellenverantwortlichen müssen Kreise quadratieren, die Freien kriegen keine Aufträge mehr, die Festen werden ausgequetscht.

Aber wo bleibt dann die Leichtigkeit? Was soll, was darf man noch easy taken?

Mein Vorschlag: die nicht so wichtigen Dinge. Wenn wieder Leute an die Decke gehen, weil gegendert wird oder nicht gegendert wird: Take it easy. Wenn einer anders fährt, als ich es täte, oder sich übers Thema Tempolimit aufregt: Take it easy. Wenn einer anders isst, als ich es täte: Take it easy. Und wenn mein Fußballverein … okay, nein, ich will nicht zu viel verlangen.

 

Welche Vorschläge habt Ihr: Wobei sollte man sich ruhig mal lockermachen?

 

Frank B. Meyer, Journalist, lebt in Berlin und Hamburg

 

Wofür brennst Du?

Wofür brennst Du?

In diesem Jahr war das Sommerspecial auf dem Blog “Mit Stift und Tastatur” meiner Namensvetterin Elke aka Luisle und ihrer Schreibkomplizin Rossi dem Thema “Leidenschaft” gewidmet, und ich durfte dort in illustrer Runde einen Gastbeitrag über meinen – durchaus steinigen – Weg zum Tanzen veröffentlichen: “Das Allerschönste, was Füße tun können!”Welch eine Ehre!! Vielleicht hast Du ja Lust, da nachzulesen, wie ich mein Tanztrauma überwunden und meine Tanzleidenschaft entdeckt habe? Das würde mich sehr freuen!

Nun bin ich grad darauf aufmerksam geworden, dass heute in den USA der “Happiness Happens Day” gefeiert wird. Und auf Facebook hat mich passend dazu kürzlich nochmal die Frage nach meinen Leidenschaften erreicht:

Lass uns besser kennenlernen und mit schönen Erinnerungen verbinden: Wofür brennst Du so richtig? Erinnere Dich an 10 Dinge, für die Du Leidenschaft empfindest. Es darf wirklich alles sein!!! Ich freue mich auf Deine Antworten!

Das nehme ich gerne zum Anlass, meine Gedanken dazu hier auf dem Blog zu veröffentlichen! – Vielleicht bekommst Du damit ja auch direkt Lust, Deine Leidenschaften zu notieren? Gerne gleich hier in den Kommentaren oder einfach für Dich im Journal.

Hier also eine unvollständige Liste meiner größten Leidenschaften – es sind gleich mehr als 10 geworden:

  1. Ich liebe tanzen! Am liebsten Paartanz, möglichst schnell. Foxtrott, Swing, Walzer, aber gerne auch mal Tango zwischendurch. Übers Parkett gleiten, die Fliehkraft spüren, die Freude an der Bewegung zu Musik mit anderen Menschen teilen – hach!
  2. Ich liiiiebe Fotografie! Bisweilen bin ich ein echter Fotojunkie, manchmal über die Grenzen des Sinnvollen hinaus. Ich liebe es, den Moment festzuhalten und anderen zeigen zu können. Den fokussierten Blick durch den Sucher oder aufs Display. Damit genauer hinzuschauen und etwas einzurahmen, schöner, sichtbarer größer zu machen.
  3. Ich liebe es, schöne Dinge zu gestalten. Momentan meist am Rechner, Layout für Papier oder auch Webseiten. Das Zusammenspiel von Bild und Text. Das dann fertig gedruckt zu sehen oder online veröffentlicht, macht mich stolz. Sehr gerne gestalte ich auch per Hand auf Papier oder bastele. Während des Studiums habe ich viele Kurse belegt vom schnellen Skizzieren (nicht, dass ich das gut könnte) über einen Radierkurs, Töpfern und Tischlern bis hin zum Schmieden und Schweißen. Aber das ist in den letzten Jahren komplett zu kurz gekommen.
  4. Ich liebe Gedrucktes. Schön gestaltete Bücher oder auch Postkarten, Flyer etc. finden schnell den Weg zu mir nach Hause, auch wenn ich mir dort oft gar nicht die Zeit nehme, sie wirklich zu lesen. Ich habe eine ausgeprägte “Papierkramschwäche”. 😉
  5. Ich schreibe gerne. Journaling, Blog,… Am liebsten persönliche Texte, die aus mir herausfließen, wo ich nicht um jedes Wort ringen muss. Ich denke beim Schreiben. Und mit jeder Runde “Schleifen” werden die Texte und Gedanken klarer, präziser, strukturierter. Außerdem habe ich einen guten Blick für Schreibfehler und lese daher gerne Korrektur.
  6. Ich liebe gute Architektur und Baustellengeruch. Toll gestaltete Häuser besichtigen oder in Vorträgen und Publikationen anschauen. Wie wir die Welt und die Lebensbedingungen besser gestalten können. Ich habe das auch studiert, arbeite aber nicht mehr in der Planung.
  7. Ich vertiefe mich gerne in Technikfragen, die mein mathematisches und gestalterisches Denken gleichermaßen anregen, wie zum Beispiel in der Arbeit mit WordPress, Automatisierungen und Bildarchiven.
  8. Ich liebe es, draußen zu sein. In der Sonne sitzen, wenn es nicht zu heiß ist. An der frischen Luft sein. Auf meiner Terrasse, im Park, beim Tanzen, Zelten, Ausflüge, …
  9. Ich liebe Wasser! Zeit am und im See, Meer, Freibad. Das Glitzern der Sonne auf der Wasseroberfläche. Das frische Kältegefühl auf der Haut. Am Strand sitzen und die Wellen beobachten und lange Spaziergänge am Meer.
  10. Ich liebe Radfahren. Das Fahrrad ist mir nahezu festgewachsen am Hintern. Mein tägliches Hauptverkehrsmittel, auch im Winter, ggf. in Kombination mit der Bahn. Gerne auch Fahrradtouren und Radreisen. Am liebsten allerdings ohne Berge. Als Flachländerin bewege ich mich nicht gerne bergauf, auch nicht zu Fuß.
  11. Ich liebe Sonnenuntergänge. Und Wolken. Und Regenbögen. Ich sitze manchmal einfach nur so da und beobachte den Sonnenuntergang. Ich habe tausende von Fotos davon, meist vor meinem Fenster.
  12. Ich liebe Eichhörnchen! Zuuuu süß!!! Könnte ich stundenlang zuschauen.
  13. Ich liebe schöne Blüten. Diese Farbenpracht und Fülle! Blüten sind einfach auch immer wieder ein tolles Fotomotiv!
  14. Ich liebe es, vor mich hin zu trödeln. Mich treiben zu lassen ohne feste Termine und einfach zu tun, wonach mir gerade ist.
  15. Ich bin gerne allein. Und gerne unter Menschen. Am liebsten, ohne mich dafür fest verabreden zu müssen.
  16. Ich liebe Musik. Am liebsten tanzbar. 😉 Alternativ höre ich aber auch gerne Podcasts oder Vorträge. Hörbücher nicht so gerne.
  17. Ich liebe Veranstaltungen. Ausstellungen und Museen. Kino und Filme. Führungen, Vorträge, Konzerte, manchmal auch Theater. Feste und schöne Märkte. Hatte ich schon gesagt, dass ich Tanzveranstaltungen liebe? 😉
  18. Ich liebe die Berlinale. Mich ins Programm vertiefen, den Tickets nachjagen, kleine Filme im großen Kino mit viel Publikum und Applaus am Ende. Und mit dem tollen Berlinale-Trailer vorweg. Gerne Dokumentarfilme oder auch Kinderfilme.
  19. Ich liebe Süßes. Vor allem Kuchen und Kekse. Plätzchenbacken im Advent erdet mich. Chips dagegen haben eher Suchtcharakter.
  20. Ich liebe es, verrückte Dinge zu tun! Mit den Langlaufskiern ins Büro oder bei nur 3cm Schnee mit den Skiern am Rad in den Park radeln. Oder in der Mittagspause ins Freibad gehen. So Dinge, die den Moment und das Wetter auskosten, die sich viele gar nicht erlauben.

 

Du siehst schon:

Fun in every colour – even better mixed together. 😉

 

Und was sind Deine Leidenschaften? Haben wir Parallelen? Findest Du Dich irgendwo wieder oder sind es bei Dir ganz andere Dinge? Schreib doch gerne mal in die Kommentare!

 

Neugierige Grüße

 

P.S.: Die oben erwähnte Luisle-Elke hat mich in meinen Teenies übrigens als Sozialarbeiterin der Jugendgruppe sehr positiv geprägt und den Grundstein für meine Fotoleidenschaft gelegt. Was für eine wertvolle Zeit! Vielen Dank!! Inzwischen inspiriert sie mich mit ihrem reisenden Lebensstil, worüber sie auf ihrem zweiten Blog “Die grauen Nomaden” berichtet.

#12von12 im Juni

#12von12 im Juni

Hui, vor der Sommerpause mache ich rasch nochmal mit beim #12von12, um zwischen den Glückswochenberichten ein bisschen Alltag zu zeigen. Auch wenn ich damit von meinem tollen letzten Rückblick zum Thema Mobilität ablenke.

Am jeweils 12. des Monats teilen viele Bloger:innen im #12von12 ihren Tag in 12 Bildern. Hier sind meine Bilder des Tages – in dem Fall alles schnelle Handy-Schnappschüsse, die meinen Ansprüchen an Bildqualität ja eigentlich nicht entsprechen. 😅

#1

Momentan ist einer meiner liebsten Arbeitsplätze auf dem Bett: das Nordfenster weit geöffnet, ein kleiner Luftzug, hell, aber nicht zu hell für die Bildbearbeitung, …

Ich habe montags bürofrei und arbeite an meinen selbstständigen Projekten. Entsprechend kann ich mir den Tag selbst einteilen. Leider ist noch viel zu tun vor der Reise und ich bin hin- und hergerissen zwischen meinen Aufgaben und dem Wunsch, den herrlichen Sommertag draußen zu genießen. Damit stehe ich mir heute ein wenig selbst im Weg. Ich schaffe dann doch noch einiges von der Liste, unter anderem Fotos bearbeiten für einen Auftrag der BVG/Jelbi und etwas Reiseorganisation. Dafür aber weniger Sommerprogramm als gehofft. Was nicht so schlimm wäre, hätte ich nicht das schöne Sommerwochenende völlig untypisch für mich auch größtenteils zuhause und am Rechner verbracht. 😅 Aber gut, der Sommer fängt ja erst an!

#2

Mittags Wassermelone mit Schafskäse – das ist mein absolutes Lieblingsessen im Sommer! Mein Tipp: Mit arabischem Siebengewürz wird es noch leckerer!

#3/4

Am späten Nachmittag endlich raus. Viel zu spät für das tolle Wetter. Ich muss noch ein paar Dinge erledigen, unter anderem ein bestelltes Buch abholen im Antiquariat. Dabei entdecke ich ein Café, das ich noch gar nicht kannte.

#5/6

Notes of Berlin im Wedding – so heißt der Bezirk, in dem ich wohne.

#7

Dann zur Stadtbibliothek, vor dem Urlaub noch alles verlängern. Und da ich schonmal da war, habe ich mir auch gleich noch ein paar Reiseführer mitgenommen. Ob die wohl wirklich ins Fahrradgepäck wandern?

#8

Auf dem Weg noch rasch ein Paket abgeholt. Was da drin ist, verrate ich unten. – Und schau mal, wie herrlich mein gelber Fahrradrucksack zur Packstation passt!

#9

Vormittags habe ich gelesen, dass es mein geliebtes Zeichen-Center nicht mehr gibt. Sogar schon seit November. Das musste ich gleich nachprüfen. Ist leider so. Geschäftsaufgabe, weil die Betreiber keinen Nachfolger gefunden haben. Dass ich es nicht vorher gemerkt habe, liegt daran, dass ich Ausflüge zu “gefährlichen” Läden möglichst vermeide. 😉

#10

Für einen Ausflug zum Badesee ist es jetzt doch zu spät. Dafür genieße ich die letzten Sonnenstrahlen noch im Park – was mir die Möglichkeit gibt, noch mit einem Freund zu chatten und mit der Familie zu telefonieren. Zufällig kommt auch noch mein Nachbar vorbei, mit dem ich eh noch ein paar Fragen klären wollte.

#11

Die Sonne blendet noch ganz schön.

#12

Zuhause angekommen bin ich sehr neugierig auf das Paket. Für den Campingurlaub habe ich mir etwas “Astronautennahrung” bestellt. Das muss man nur mit heißem Wasser aufgießen und etwas ziehen lassen. Letztes Jahr hatte ich Asia-Nudeln dabei. Jetzt dachte ich, ich schau mal, ob es auch etwas ausgewogener geht. HUEL enthält angeblich alle wichtigen Nährstoffe. Doof ist nur, dass es keine Probierpakete gibt und man auf gut Glück gleich große Tüten bestellen muss.

Thai Green Curry duftet ganz wunderbar!! Wirklich genau so, wie es heißt. Geschmacklich ist es dann eher eine Mischung aus Thai Curry und Erbensuppe, was an dem vielen Erbsmehl liegt. Korma ist auch auf Erbsmehlbasis und für meinen Geschmack damit zu dicht am Thai Curry. Da hätte ich lieber etwas anderes nehmen sollen. Cajun Pasta mag ich vom Geruch her gar nicht. Überraschenderweise finde ich es geschmacklich ganz okay. Weniger Erbse, dafür mit Nudeln, deren Konsistenz ich mag. Ich teste das in den nächsten Tagen weiter. Erster Eindruck: zur Not okay. Es füllt den Magen. Aber es macht kein zufrieden-wohliges Gefühl. Vielleicht kann ich es ja mit CousCous ergänzen und noch irgendwie aufpeppen?

Das war mein #12von12 im Juni.
Und wie war Dein Tag so?

Sonnige Grüße