Schwertfisch in Tegel
Am Samstag stand ein Familiengeburtstag an. Wir waren sehr lecker essen in einem guten italienischen Restaurant. Der gegrillte Schwertfisch auf Avocado mit Gemüse war ein Traum! Mein erster Schwertfisch. Ich wusste gar nicht, dass der so ein herzhaftes, festes Fleisch hat, ganz ähnlich wie Thunfisch. Und das mit den karamelisierten Zitronenzesten muss ich mir unbedingt merken. Lecker!
Ich muss dazu sagen: Natürlich bewegen mich die Themen rund um Tierwohl und Klima und ich probiere sehr gerne Alternativen und koche meist vegetarisch. Mein Kompromiss: Zu besonderen Anlässen und bei Einladungen esse ich immer noch gerne Fleisch und Fisch, nur eben nicht täglich und auch nicht jede Woche. Oder wenn ich ein echtes körperliches Verlangen danach habe. In dem Fall hatte ich seit Tagen Appetit auf Fisch. Mein Körper scheint etwas gesucht zu haben – und in dem Schwertfisch dann auch gefunden.
Endlich anbaden!
Danach gab es noch Kaffee und Kuchen im Garten. Den Rückweg habe ich wieder für eine Radtour am Tegeler See genutzt und einen abendlichen Zwischenstopp an meiner Lieblingsbadestelle gemacht. Die Sonne war so herrlich, das Licht schön warm, sehr angenehm! Nach anfänglichem Zögern, war ich dann zum Anbaden kurz im Wasser. So spät im Jahr wie selten.
Pizza in Kreuzberg
Letztes Jahr sind zwei Freunde von mir beim Absturz ihres Motordrachens ums Leben gekommen. Der eine hätte nun Geburtstag gehabt. Seine Freundin hatte die schöne Idee, das trotzdem in großer Runde zu feiern. Wir hatten einen schönen Nachmittag im Garten und eine leckere Pizzarunde im Wrangelkiez. Dort war ich ewig nicht. Ich glaube, da muss ich mich mal wieder in Ruhe umschauen.
Auf dem Weg dort hin, bin ich am Kunstmarkt vorbeigekommen und konnte mir an meinem Lieblingsstand noch ein längeres Lederkettchen besorgen. Das alte ist mir manchmal zu eng am Hals. Direkt gegenüber war der Stand von Caren von Engelbrotmode, bei der ich schon oft gekauft habe. Wir hatten einen netten Plausch und sie hat mich an den Weddingmarkt erinnert, der ja am kommenden Sonntag, 4.6., schon wieder stattfindet. Hui, schon wieder ein Monat rum!
Der Weg am Wasser entlang durch die Stadt ist einer meiner Lieblingswege und auch für Berlin-Tourist:innen sehr empfehlenswert. Daher teile ich ihn hier mal mit ein paar schnellen, noch unbearbeiteten Schnappschüssen.
Schaffensfreude, Schaffensfrust
In dieser Woche war die Challenge #Blogyourpurpose von Judith Peters und es sind viele neue Blogartikel entstanden zur der Frage: “Was will ich bewirken?” Falls Du neugierig bist: Alle Beiträge sind unter Judiths Text verlinkt. Meiner ist leider noch nicht mal angefangen, kommt aber noch. 😉 Das Thema finde ich spannend!
Dafür war ich seeeehr stolz, dass ich nach dem Wochenrückblick gleich noch einen zweiten Artikel zu meiner Frühjahrs-Sommer-Reflexion veröffentlicht habe. Darin teile ich nicht nur meinen Rückblick, sondern auch die Fragen aus meinem Journal, falls Du auch ein bisschen Rückschau und Vorschau halten möchtest. Wenn Du Dir dafür mein Sommerheft bestellen willst, gebe ich Dir das Frühjahrsheft für die Rückschau auf Wunsch gerne kostenfrei dazu.
Im Büro war dann diese Woche eher der Wurm drin. Keine Ahnung, woran das lag. Aber Du kennst es sicherlich auch, wenn zu viele Dinge gleichzeitig zu tun sind, dass man dann leicht einen wichtigen Hinweis oder Link übersehen kann. So ging es mir jedenfalls am Donnerstag: Stundenlang ohne Pause in die falsche Richtung gearbeitet – nur, um kurz vor der Abgabe zu realisieren, dass das so nicht geht. Dabei hatten wir tags zuvor extra telefonisch nachgefragt und ein Okay bekommen. – Was mich gefreut hat: Der Auslober hat uns angerufen, um zu helfen. Von sich aus. Und ermöglicht uns eine Nachreichung. Warum kann Business nicht immer so sein? Menschlich und unterstützend, so dass Fehler ganz einfach ausgebügelt werden können.
Mich erinnert das jedenfalls an die Geschichte von dem Mann, der mit stumpfer Säge angestrengt einen Baum fällen möchte. Und auf die Frage, ob er nicht zuerst die Säge schärfen möchte, mit “keine Zeit” antwortet. Ich nehme mir also vor, auch in stressigen Phasen immer wieder neu durchzuatmen und genau hinzuschauen und den Weg regelmäßig zu überprüfen, ehe ich lange in die falsche Richtung laufe. Klingt einfach. Und ist in unserer Multitasking-Gesellschaft doch oft gar nicht so leicht.
Inspirierender Austausch unter Frauen beim Netzwerktreffen Architekturkommunikation
Ich arbeite sehr lange schon in der Architekturkommunikation (inzwischen in Teilzeit, um auch eigene Projekte zu verwirklichen). Dazu hatten wir in dieser Woche ein sehr inspirierendes Netzwerktreffen im Bikini Berlin. Spontan ist die Mutter einer Teilnehmerin dazugestoßen, eine gestandene Innenarchitektin mit internationalen Aufträgen und Büros, unter anderem in Singapur, Malaysia und Indien. Was war das spannend, was sie erzählt hat!
Sehr begeistert hat mich auch, dass wir so ein wunderbares Gespräch auf Augenhöhe hatten, trotz unterschiedlicher Generationen und Positionen. In dem Fall Frauen unter Frauen. Wir kamen auch auf Themen wie Gender-Pay-Gap und Frauen in Führungspositionen. Von der hohen Frauenquote im Studium, 60% bei Architektur, landen erschreckend wenige in der Büroleitung. Bei diesem Treffen und noch an anderer Stelle wurde mir in dieser Woche das Buch “Unsichtbare Frauen” empfohlen: “Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert.”
Tags drauf war ich dann auch noch bei einer Diskussion zum Thema Bahnhofsgestaltung, von der ich lieber in der kommenden Woche berichte.
Medientipps
Eher seichte Kost, aber filmisch lustig gemacht: Die ARD-Serie “Mapa” über einen alleinerziehenden Vater. In hübschen Kurzfolgen leicht wegzusuchten mit schrägen Rückblicken und alternativen Erzählsträngen.
Eine Woche vorher entdeckt, aber noch nicht erwähnt: Die Reihe “Mein Körper” in der ARD. Gesehen habe ich die Folge “Mein Körper. Meine Worte.” Ich fand die wissenschaftlichen und kulturgeschichtlichen Einblicke zur Sprache spannend darin.
Überhaupt finde ich es immer spannend, wissenschaftliche Forschung zu Lebensthemen anschaulich vermittelt zu bekommen. Daher liebe ich auch den Autor Bas Kast, von dem ich aktuell zwei Bücher angefangen habe: Das schon zehn Jahre alte “Ich weiß nicht, was ich wollen soll” und aktuell “Kompass für die Seele”. Beide befassen sich im weitesten Sinne mit dem Glück. Spannend finde ich unter anderem, dass er nach dem “Ernährungskompass” darin auch die aktuellen Forschungen darlegt, wie unsere Ernährung unser Glücksempfinden beeinflusst. Spoiler: Junkfood ist nicht gut für die Seele! Omega-3-Fettsäuren dagegen schon. Womit ich jetzt ganz wunderbar den Bogen zum Schwertfisch oben geschlagen habe. 😉
Kleine Freuden & Vorfreude
Was war noch diese Woche? Worauf freue ich mich in den nächsten Tagen?
- Traumhaftes Sommerwetter!! Knallblauer Himmel, nicht zu warm, nicht zu kalt, Sonne satt. ☀️
- Mittagspausen im Park
- Ein fulminanter Sonnenuntergang!
- Monbijoutanzen am Dienstagabend mit Fischreiher vorm Bodemuseum
- Der Holunder blüht! In den nächsten Tagen will ich Sirup kochen.
- Der reisende Tanzfreund ist auf den Shetlandinseln angekommen.
- Ich freue mich über das herrliche Grün im Hof (Büro und Wohnen) und die schönen Blüten auf meiner Terrasse.
- Und die Urlaubsbetreuung ist geregelt: Ich bekomme einen fleißigen Blumengießer zu Gast. 🙂
- Eine Freundin empfiehlt mir Booty Therapy. Klingt spannend! Eine Kombination aus afrikanisch inspiriertem Tanz mit Hintern und Becken und Schreien. Das muss ich mir mal anschauen! 😎
- Am Sonntag, 4.6., ist wieder ADFC-Sternfahrt! 🚴🚴♂️🚴♀️ Und danach wie erwähnt der Weddingmarkt.
Und wie war Deine Woche? Worauf freust Du Dich in den nächsten Tagen?
Ich wünsche Dir eine schöne Zeit! Genieß den Sommeranfang!
Sonnige Grüße
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